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Werner2
[Re]: Herr Sauer, Ihr Link zu dem Artikel "Klimakiller Internet - Daten verursachen mehr Treibhausgase als der Flugverkehr" ist vom Verband von Druck und Medien - ein Schelm, wer hier Böses dabei denkt, wenn es hier nun gegen das Internet geht.
In der Tat ist der Einfluss des Internets enorm - aber der Vergleich mit dem Flugverkehr ist eine reine Milchmädchenrechnung (eigentlich ind das schon Fakenews wie das hier unkritisch berechnet wird) Nochmals, die Flieger bringen die Emissionen in die wesentlich klimasensiblere Stratosphäre ein. Bitte machen Sie sich da mal schlau, notfalls sogar via Internet.
Und
zum BeitragWerner2
[Re]: In der Tat war es geltendes Recht.
Entspricht dieses geltende Recht aber auch dem, was man ansonsten auf jeder anderen politischen Ebene, angefangen bei Kommunen über Landtage über den Bundestag erwartet - eigentlich sogar einfordern müsste, um hier von wirklich demokratischen Sturkturen sprechen zu können?
Bei jeder simplen Schülermitverwaltung und in jedem noch so kleinen Verein ist es (bei Vereinen gemäß dem geltenden bürgerlichen Gesetzbuch auf dessen Paragraphen z.T. das Vereinsrecht basiert) normal, dass die Mehrheit dann auch den "Chef/Chefin" wählt, nur bei der EU nicht - wie kann das sein und verwundert es einen dann wirklich nicht, dass man Europafan, nicht aber EU Fan sein kann?
zum BeitragWerner2
Auch wenn die Gefährdung von Menschenleben gar nicht geht: endlich wird einmal der Fokus auf den wahrscheinlich wirklichen Auslöser des Klimawandels gelegt:
da die Stratosphäre wesentlich klimasensitiver auf Emissionseinträge reagiert und genau dies Flugzeuge machen, sollte man hier anfangen und nicht damit noch das letzte Molekül CO2 auf der Erdoberfläche zu vermeiden.
Da ein NICHTfliegen aber wirklich ALLE gleich stark belasten dürfte, bleibt dieser Fokus wohl weniger populär
zum BeitragWerner2
Man kann sehr wohl fuer Europa und genau aus diesem Grunde gegen die EU sein, wie sie im Moment praktiziert wird.
zum BeitragDies fängt bereits mit der Unübersichtlichkeit der Entscheidungsprozzese an, wie es Herr Semsrott in einem Artikel der taz geschildert hat:
taz.de/EU-Abgeordn...67&s=eu+parlament/
und geht bishin zu Aspekten, wie beispielsweise, dass die derzeitige Kommissionspräsidentin von der Leyen nicht einmal bei den letzten EU Wahlen kandidiert hatte, sondern einfach mal so bestimmt wurde. Da kann man sehr wohl Zweifel an dem Grad der Demokratisierung in der EU bekommen, wenn solche Basta Politik Einzug genommen hat und das allerhöchste Führungspersonal eben nicht mehr transparent durch Kandidieren und Gewähltwerden bestimmt wird, sondern eher wie ein Kanzler in einer Monarchie, bestimmt durch die Regierungschefs von Deutschland und Frankreich, wie es damals kolportiert wurde.
Werner2
[Re]: Fuer eine sachliche Diskussion und zum besseren Verständnis, definieren Sie doch bitte ersteinmal, was Sie unter "rechts" verstehen.
zum BeitragMeinen Sie nun echte Rechtsextreme oder meinen Sie politische Meinungen wie von den Freien Wählern oder CDU?
Werner2
[Re]: Danke für Ihr Kommentar, Herr Mopsfidel.
zum BeitragWerner2
Ich empfehle jedem, sich einmal bei Wikipedia die Tabellen anzuschauen, was die Anzahl an Bezeichnungen, Pronomina und Anreden für nicht-binäre Mitmenschen angeht.
de.wikipedia.org/w...chtsidentit%C3%A4t
Wie will man hier via Gesetz Menschen verpflichten, bei jeder Einzelperson die korrekte Benutzung einzuhalten?
zum BeitragWerner2
Gany nebenbei als Seitenthema
zum BeitragMan muss sich nur einmal dieses Bild anschauen, wie der Polizist darauf ausgerüstet ist, wie Robocop oder wie Soldaten.
Natürlich müssen sich auch Polizisten schuetzen gegen Krawallos. Aber muss es denn gleich so übertrieben sein? Das ging doch noch vor wenigen Jahren auch anders, oder?
Werner2
Wieso auf "Übergewinne" mit Überreglementierungen reagieren?
Der Text nennt es doch bereits selbst, dass sehr häufig "Übergewinne" erst dadurch entstehen, dass Gesetzeslücken ungerecht ausgenützt werden bzw auch Subventionen nicht zurückgezahlt wurden
Auf dem Bild sind Produkte der ganz neuen Klasse von Impfstoffe zu sehen. Wie Wikiepdia schreibt, bekam BioNTech Fördermittel von 375 Millionen Euro aus Steuergeldern (!) - um am Ende einen Milliarden hohe Gewinn einstreichen zu können. Mit diesen Geldern hätte man die altbewährten Peptidimpstoffe (die auch bereits in der Entwicklungspipeline gewesen waren) förden können. Machte man aber nur in wesentlich kleinerer Dimension. Wie wäre es, wenn BioNTech diesen Betrag von 375 Millionen Euro zurückzahlen würde?
Was das Vermeiden von Steuern durch global players angeht, wie durch Amazon, so ist genug gesagt. Man müsste deren marktbeherrschende Stellung incl Zerstörung lokaler Infrastrukturen und wirklicher Märkte durch oligopole Strukturen eigentlich mit Strafsteuern belegen. Stattdessen belohnt man sie auch noch. Auch dies ist allerhöchstem Maße ungerecht.
Hingegen ist die Einführung einer nicht definierten ominösen "Übergewinnsteuer" wieder einmal so etwas Unscharfes, wo ich die Gefahr sehe, dass am Ende der kleine Unternehmer dafür zahlt (weil nicht ausreichend definiert) und die Global player wieder nichts zahlen aus fadenscheinigen Gründen.
Wie oben geschildert gibt es im Rahmen des bestehenden Rechts bereits genug zu tun, wenn man wirklich (!) Gerechtkeit wiederherstellen will. Im Moment sind SPD und Grünen mit an der Macht, die genau dies vorbereiten könnten. Wieso wird es also nicht gemacht? Ganz konkret? Jetzt?
zum BeitragOder zumindest in einem ersten Schritt als Verhandlungsmasse in die Koalition hineingebracht?
Leider hört man nichts gegen die Steuervermeidungspraktiken von Amazon und co in der aktuellen Regierung. Wo ist da der soziale, solidarische Gedanke geblieben?
Werner2
[Re]: Net schlecht, diese Info :)
zum BeitragWerner2
[Re]: Lieber Sarru-Kinu,
auf die Gefahr hin, Sie zu schockieren: Ökologische Politik, gar Umweltschutz ist ein wenig mehr als nur CO2 Vermeidung.
zum BeitragUnd selbst mit Zahlen über die Qubickmeter nachwachsenden Waldes ist es bei weitem nicht getan: es geht um gewachsene Ökosysteme, um Biotope, die Lebensraum, Schutzzonen, Nahrungsquellen mit hundertausenden von Abhaengigkeiten zwischen den Arten darstellen. So was poppt nicht einfach so aus dem Nichts.
Werner2
[Re]: "Ob die Vögel in einer kaputten erde glücklicher werden?"
Das wollen Sie jetzt fuer die Voegel entscheiden?
zum BeitragWerner2
Was muss man eigentlich für ein Frauenbild im Kopf haben, um die Isolierung von Frauen, entstanden aus Besitzansprüchen der Männer, auch noch gutheißen zu wollen?
zum BeitragWie praktisch, dies dann als "religiös" ausgeben zu können.
Werner2
Nur ma ganz nebenbei, wer hat denn jetzt eigentlich die Gaspipeline gesprengt?
zum BeitragOder war die Sprengung auch Teil einer russischen Informationskampagne?
Werner2
"„Aber wenn zum Beispiel 20-Jährige aus Versehen zu viel Alkohol trinken und am Tag darauf mit dieser für sie neuen Situation konfrontiert sind, versuchen wir nur zu helfen, damit es ihnen nicht so schlecht geht. Das ist ja wohl legitim.“"
Haha, selten so gelacht.
Wenn ich mir die Kante gebe, dann stehe ich auch dazu und behaupte danach nicht, das sei ein Versehen gewesen...
100 von 100 Punkten für die unoriginellste Geschäftslüge
zum BeitragWerner2
Danke.
"Über öffentlich zugängliche Quellen ermittelte die Organisation Endabnehmer der schwedischen Papierindustrie – darunter in Deutschland Online-Handelsriesen wie Amazon, Zalando und der Menüanbieter HelloFresh."
Ich wundere mich seit Jahren, was meine Nachbarn denken, die nun schon seit Jahren unseren Altpapier Grosscontainer mit genau diesen Pappen verstopfen, ob diese Rohstoffe denn aus dem Nichts aufploppen, um dazu dienen, einen Fahrradsattel oder einen Schraubenzieher frei Haus zu liefern.
Für mich gewinnt Greenpeace mit diesen Aufklärungsaktionen, wie wir selbst mit unserer Bequemlichkeit ganz gewaltig zu Umweltzerstörung und Klimawandel beitragen, obwohl wir doch immer alle so herzerfrischend gegen Klimawandel demonstrieren, wieder zunehmend an Gewicht.
zum BeitragWerner2
"Die Ärzt*innen haben mir offen gesagt: „Wir wissen nicht viel über die Krankheit, Sie müssen sich selbst weiterbilden.“"
Das ist ein Schlag ins Gesicht für jede*n Betroffene*n. Zumindest von Ärzt*innen in entsprechenden Beratungsstellen, sollte man doch annehmen, dass genau diese Informationsbeschaffung ihr ureigenster Job darstellte.
ME/CFS: "Die Myalgische Enzephalomyelitis / das Chronische Fatigue Syndrom ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die oft zu einem hohen Grad körperlicher Behinderung führt." " In Deutschland wurde die Zahl ME/CFS-Betroffener vor der COVID-19-Pandemie auf etwa 250.000 geschätzt, darunter 40.000 Kinder und Jugendliche.1 Expert*innen gehen davon aus, dass sich die Zahl der Erkrankten durch COVID-19 verdoppelt hat."
www.mecfs.de/was-ist-me-cfs/
Damit verbleibt aber weiterhin die Frage nach der genauen Ursache. Da ME/CFS bereits vor der Pandemie so weit verbreitet war, bleibt die Frage, ob es denn nun der Virus alleine war, der dies ausgelöst hat, oder in Kombination mit begleitenden Umständen (beispielsweise der unheimliche psychische Stress für Mitmenschen durch die Lockdownmassnahmen). Da gehen mir viel zu viele Aspekte in der Diskussion vollkommen unter.
zum BeitragWerner2
"1.17 million birds are killed by wind turbines in the United States each year"
Nur in den USA. Pro Jahr.
Dies ist die geschätzte durchschnittliche Zahl für 2021 ermittelt aus mehreren Studien
abcbirds.org/blog2...turbine-mortality/
Die Tiere werden dabei so weit zermatscht und weggeschleudert, dass es Suchhunde braucht, um sie zu finden. Selbst mit diesen Suchhunden findet man nach vorsichtigen Schätzungen nur 1/4 der kleineren Vögel, wie eine Studie aus dem Jahr 2023 belegt "Estimating mortality of small passerine birds colliding with wind turbines. "
Diese kleineren Vögel machen bei weitem die Mehrheit der Todesfaelle aus, so dass man die Gesamtopferzahl durchaus vervierfacht veranschlagen darf, dann mit 4,8 Millionen toten Vögeln pro Jahr, in den USA nach dem Ausbaustand der Windkraft fuer 2021.
Eine flächenmässige Mittlung ist hierbei eigentlich unzulässig, da an Routenengpässen wie bei Wanderrouten an der Nord/Ostsee die Vögel und damit die Opfer wesentlich dichter vorkommen, eine Verstärkung der Windkraftanlagen damit überproportional mehr Opfer bewirken dürften.
Siehe auch Studie zur Ostssee "Wo besonders viele Vögel der Windkraft zum Opfer fallen" von 2022
www.welt.de/wissen...el-erschlagen.html
Jeder, der sich kundig machen möchte, kann sich kundig machen, anstatt als Ausrede das eigene Unwissen anzubringen.
zum BeitragWerner2
[Re]: Ich kenne die Nordseeregion aus eigener Anschauung von vielen Urlauben und in der Tat, gerade die Nordseeinseln sind ein dringend benötigtes Refugium für die Vögel - nicht nur im lokalen Kontext, sondern für die globalen Wanderrouten.
Bereits aufgrund dieses einen Aspektes verbieten sich hier die Bauten neuer WKA von selbst.
"Unter anderem dürfen Gemeinderäte in gewissen Grenzen eigenmächtig Windenergie zulassen."
Wie kann es sein, dass Gemeinderäte einer Gemeinde damit über die ökologischen Folgen einer ganzen Region von vielen entscheiden dürfen? Einige wenige Einheimische entscheiden damit ueber das Wohl und Wehe von globalen Zugrouten. Das ist für die Gesamtökologie ein weit schlimmerer Eingriff, als wenn der italienische Bauer wandernde Singvögel abschiesst.
Und wieviele Bürger sind denn nun wirklich in diesen Bürgerinitiativen?
zum BeitragWerner2
Ganz lieben Dank für diese Einblicke.
Gleichzeitig bin ich ein wenig überrascht über diesen Fatalismus. Auf der einen Seite lebt Nico gleichsam für Transparenz, auf der anderen Seite nimmt er die Undurchsichtigkeit dieses europäischen Legislative wie gottgegeben hin.
Wieso sollten die aktuellen Strukturen in Stein gemeißelt sein? Wenn es wirklich nicht anders gehen sollte, d.h., niemand wirklich ganz durchblickt, müsste man aufgrund der verborgenen Machtfülle des Parlamentes sofort reagieren und sagen: mehr Macht zurück an die europäischen Staaten!
Geht es aber nicht besser und direkter? "Die Gesellschaft ist viel, viel weiter als dieses politische System. Es wollen Leute mitmachen, aber es gibt extrem wenig Möglichkeiten, sich außerhalb von Parteien und Wahlen einzubringen"
zum BeitragWenn andere Parteien so etwas verlangen, werden sie als "populistisch" abgewatscht. Tatsächlich funktioniert direkte Demokratie aber sehr gut, wie z.B. in der Schweiz. Wieso sollte man als EU Bürger zu Fragen, die einen direkt betreffen, nicht auch direkt abstimmen können?
Werner2
"das laxe Waldgesetz habe der industriellen Forst- und Holzwirtschaft jahrzehntelang einen Freifahrtschein ausgestellt, um wertvolle Wälder rücksichtslos auszubeuten – auf Kosten von Umwelt und Klima, erklärte die Umweltorganisation."
Genau so ist es. Wie ich von einer Bekannten von den Freien Wählern gehört habe, wurde in Dossenheim an der Bergstraße unter dem Vorwand, den Wald "klimaresilienter" machen zu wollen, wunderschöner Mischwald flächig (!) abgeholzt. Die sterbenskranke Fichtenmonokultur nebenan ließ man stehen.
Im Gemeinderat gab es von den Grünen anscheinend nicht ein einziges Aber hierzu. Und das nennt sich dann Umweltschutzpartei.
Leider konnte ich aus Protest nur 1x bei den Grünen austreten...
Stellt sich die Frage, welche Partei denn nun überhaupt dringliche Belange des Umweltschutzes vertritt (und nicht nur vorgibt, es zu tun)
zum BeitragWerner2
"An diesem Finale war trotz teils toller Beiträge erstmals wesentlich interessanter, was nicht drin stattfand. So ähnlich funktionierte das DDR-Fernsehen."
zum BeitragHerr Küppersbusch, köstlich!
Werner2
Es ist immer gut, wenn an Wissenschaftler erinnert wird, insbesondere wenn diese verfolgt wurden.
Aber was ist denn das für ein Satz?:
"...erinnert uns alle daran, dass wir der Wissenschaft vertrauen sollten, denn nur so kommen wir zu wirklicher Gerechtigkeit."
Falscher geht es wohl nicht mehr. Die Wissenschaft LEBT davon, dass man hier kritisch immer wieder alles in Frage stellt, validiert und falsifiziert. Eine unkritische Haltung führt zu Technikgläubigkeit, Kernkraftwerken, Pestiziden, Medikamentenwahn, Contergan, Mikroplastik im Meer etc etc. Ist das denn so schwer zu verstehen?
zum BeitragWerner2
Ich finde es widerlich, dass man sich hier auch noch an den Schwächsten vergreift.
zum BeitragBemerkenswert ist es aber, dies nun wieder politisch auszuschlachten. Als ob die Täter nicht auch aus ganz anderen Kreisen kommen würden.
Werner2
"Niederländer wegen Ermittlungen ausgeschlossen" seltsam, dass hier anscheinend kein weiteres Update folgt, obwohl sehr wohl Nachrichten in anderen Quellen vorliegen.
Es ist schließlich nicht so, daß der gute Joost sich nicht auch Siegeschancen hätte ausrechnen können, wenn er nicht wegen einer "Anzeige" aus dem Spiel genommen worden wäre. Fairness geht anders. Und gerade wenn man sich Fairness auf die eigenen Fahnen geschrieben hat, sollte man nicht vergessen auch hierüber etwas genauer zu berichten.
zum BeitragWerner2
"Im Familienausschuss findet am Montag die Anhörung zu der geplanten Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes statt. Hierzu wurden von den Parteien verschiedene Sachverständige eingeladen,"
Sollte man nicht davon ausgehen, dass eine solche Anhörung mit Sachverständigen unterschiedlicher Meinung stattfindet? Man kann ja zu diesem konkreten Thema ganz unterschiedliche Meinungen haben.
zum BeitragDie Art und Weise, wie es inzwischen aber anscheinend Mode wird, sofort jede andere Meinung, die nicht der eigenen entspicht, mit Empörung ins Abseits stellen zu wollen, entspricht nicht einem Pluralismus und damit auch nicht den Gepflogenheiten von Demokratie. Seltsam, diese Haltung bei unserer eigenen politischen Seite verorten zu müssen, wenn wir uns doch eigentlich für Demokratie ins Zeugs legen wollen.
Ein wenig weniger Nabelschau und ein wenig mehr Fähigkeit zur selbstreflexiven Kritik wären hier sehr dringend angebracht.
Werner2
[Re]: Echt jetzt?
Wie es Uns Uwe in einem anderen Artikel der taz so wunderbar auf den Punkt brachte
taz.de/ESC-Liveticker-2024/!6009688/
"
Zu Joost Klein schreibt die Münchener zeitung tz:
"Entgegen klarer Absprachen wurde Joost gefilmt, als er gerade von der Bühne kam und in den Green Room eilen musste“, schreibt der Sender in einem Statement, aus dem unter anderem De Telegraaf zitiert. „Zu diesem Zeitpunkt hat Joost wiederholt darauf hingewiesen, dass er nicht gefilmt werden möchte. Dies wurde nicht beachtet. Dies führte dazu, dass Joost eine bedrohliche Bewegung in Richtung der Kamera machte. Dabei hat Joost die Kamerafrau nicht berührt“, heißt es weiter. Der Vorfall wurde allerdings zur Anzeige gebracht ..."
www.tz.de/tv/joost...t-zr-93062866.html"
Just darauf habe ich mich bezogen, ohne allerdings zu zitieren.
Also wer ist hier echt peinlich, liebe TAZZY und wer bringt hier "dummer" Argumente, wie Du schreibst?
Noch peinlicher, sofort mit dem Totschlagargument VTs zu kommen.
zum BeitragUninformiert und unverschämt in einem Atemzug, das findet sich leider sehr häufig heutzutage. Wie wäre es mal, wieder einmal einen Blick in die Netikette der taz zu werfen?
Werner2
So kann man unliebsame Konkurrenz natürlich auch loswerden: man zeigt sie einfach an wegen nichts und wieder nichts, wie inzwischen bekannt wurde (Joost hat sich mit einer Drohgebärde dagegen gewehrt in einer Pause ohne Erlaubnis gefilmt zu werden ohne aber dabei irgendjemanden berührt zu haben).
Da das zudringliche Kamerateam und die Anzeige meines Wissens Schweden waren, sollten das schwedische Team aus reiner Fairness nun auch disqualifiziert werden, so finde ich.
zum BeitragWerner2
Der ESC ist vom Spießerereignis zum Wohlfühlen (ich denke an Auftritte wie von ABBA) zum Spießerereignis zum Fremdschämen mutiert; gerade dieses zwanghafte Nichtspießerseinwollen unter denselben finanziellen Restriktionen wie seit jeher hat dem allem nicht gut getan.
zum BeitragWerner2
Gähn - fast genau diesselbe Story gab es bereits bei Star Trek TNG vor 30 Jahren mit Worf, als er aufeinmal festtellt mit Troy verheiratet zu sein..
zum BeitragParalleluniversen sind inzwischen so was von altmodisch...
Werner2
Merci für diesen Artikel - Jack hatte ich überhaupt nicht auf dem Radar.
Mein "Geheim"tipp bei Bassisten: Tina Weymouth
zum BeitragDa läuft es mir z.T. immer noch kalt den Rücken runter, wenn ich ihren Bass höre
Ohne Tina hätte es die "Talking heads" so nie gegeben
Werner2
"18 Prozent aller Familien in Deutschland sind derzeit alleinerziehend. In 9 von 10 Fällen ist das, dem Bundesfamilienministerium zufolge, die Mutter "
Wie sehr fließen diese Mißverhältnisse in die folgenden zitierten Mißverhältnisse bei der Betreuung ein?
Nebenbei, ich kenne mehrer Fälle, bei denen der Mann von einem in Trennung lebenden Ehepaar sich viel mehr um das Kind kümmern würde, dies aber nicht darf.
zum BeitragWerner2
Gewalt geht gar nicht. Und in der Politik erst recht nicht (siehe unsere Geschichte in der Weimarer Republik). Meine Genesungswünsche an Matthias Ecke, dass er bald wieder gesund ist!
zum BeitragWerner2
Meine Genesungswünsche an Matthias Ecke. Und ich hoffe, das der Staatsschutz die Täter findet! Gewalt in der Politik darf nie wieder salonfähig werden! Das IST schockierend! Das alles erinnert an die Weimarer Republik und wie damals die politische Kultur verkam - bishin zu dem bekannten mörderischen und verbrecherischen Ende.
zum BeitragDieser Abstieg der politischen Kultur hat aber eine Vorgeschichte und zwar auf allen Seiten: ich kann mich noch voller Entsetzen daran erinnern, wie ein brutales Hassvideo von K.I.Z. von allen Seiten relativiert wurde, nur weil die Opfer des im Video gezeigten Kopfabjackens und Bauchaufschlitzens eben die "Richtigen" waren. Siehe in Fokus "Rapper inszeniert in Musikvideo Mord an AfD-Politikern: Wie weit darf Kunst gehen?" Damals kam Kritik nur von der konservativen Presse. So geht das aber nicht. Wenn wir die moralisch Überlegenen sein wollen, können wir nicht dann Gewalt doch gutheissen, wenn es uns in den Kram passt. Ich habe mich bereits damals angesichts der Relativierei einiger linker Zeitgenossen bei diesem eindeutigen Aufruf zum politischen Mord gefragt: wie wollen wir denn bitte schön mit solcher Relativiererei Vorbildfunktion haben?
Und Kühnert versucht nun ebenso politisch Kapital aus dem Anschlag an Matthias Ecke zu schlagen, wenn er mit Sätzen von Gauland kommt, von denen direkt nach einem Wahlerfolg der AfD sich jeder denken konnte, wie das gemeint war: "Jagen" im Sinne von Parlamentsplätze erjagen. Kann denn ein Politprofi wie Kühnert nicht einmal Respekt vor dem Opfer beweisen und das Politische Kapital daraus ziehen einfach sein lassen? Was sind die Ursachen für diese immer aggressivere Bedrohungslage gegen Politiker? Was kann man dagegen machen, um in Zukunft so etwas zu vermeiden? Wie kann man deeskalieren in dieser Stimmung? Wenn man hier Verantwortung an den Tag legen will, muss man versuchen, über alle politischen Lager hinweg den Dialog zu suchen und nicht in die übliche Wahlrethorik verfallen.
Werner2
"Laut einer Studie von World Weather Attributions (WWA) waren die Niederschläge 10 bis 40 Prozent intensiver, als sie in einem 1,2 Grad kühlerem Klima gewesen wären."
Wer jemals mit Daten von komplexen Systemen gearbeitet hat, der weiss, dass eine Steigerung eines Parameters um " 10 bis 40 Prozent" keine wirkliche Aussage zulaesst.
zum BeitragWie wurden diese Daten denn fuer solch ein komplexes System wie das Klima ermittelt?
Man darf vermuten: Modellierungen , die wiederum auf geschaetzten Parametern beruhen, und vielleicht gar linearen Regressionen (beschreibbar als "Kurvenanpassungen)
Werner2
Sehr gut.
zum BeitragDas gleiche bitte auf Global players und deren Produkte, die in den billigsten Ländern ihre Steuern abführen und durch solche Vorteile die lokale Konkurrenz plattmachen.
Bitte mit Amazon anfangen.
Werner2
[Re]: Bei welchen weiteren Themen sollte diese neue Generation von Grünen noch aufrecht sein, um glaubwürdig zu wirken? Etwa beim Umweltschutz, der ursprünglichen Kerndomäne der Grünen (siehe Namen)?
*Kicher*
schreibt ein wahnsinnig enttäuschter ehemaliger Grüner
zum BeitragWerner2
Es gibt ganz andere Probleme: es gint (umstrittene) Studien z.B. eine Studie aus Chicago, dass das Rasieren der Achselhaare (verbunden mit Miniwunden) zusammen mit der Nutzung von Deodorants mit gewissen toxischen Inhaltsstoffen (Aluminium und co) in Verdacht zu stehen, mit für Brustkrebsentstehung verantwortlich zu sein. Sollte das stimmen, oha. Dann sollte man-frau bei der Deo Auswahl noch genauer hinschauen, wenn die Rasur denn sein sollte.
zum BeitragWerner2
[Re]: Vielleicht sollte man Ihre Argumentation ja auf das gesamte Internet ausweiten just mit Ihren Begründungen.
zum BeitragWerner2
Kuschelkurs?
zum BeitragWie das wohl noch zu Zeiten in der Ära Brandt geheißen haben mag?
Werner2
[Re]: Bitte die "Covid-19-Spike-Protein" außen vor lassen. Das ist wirklich noch der harmloseste Aspekt des ganzen (das Protein als Antigen der Impfung muß natürlich auch in der Impfung vorkommen) und Wasser auf Mühlen derjenigen, die jegliche Kritik an den Coronamassnahmen pauschalisiert verurteilen und damit ignorieren wollen.
Was aber auch noch an offenen Fragen vollkommen untergeht: der unglaubliche Stress unter dem viele Mitmenschen in der Coronazeit standen (eine Bekannte von mir, Künstlerin, hat sich vor Verzweifelung umgebracht :(((( ) inklusive soziale Isolierung. Das dürfte ebenso zu Burnout Effekten beitragen oder zum CFS, was mit der Symptomatik Long Covid viel gemeinsam haben dürfte.
Hierauf wird viel zu wenig eingegangen.
Wenn wir aber den Betroffenen helfen wollen, sollten wir wirklich ersteinmal die Ursachen kennen bzw falls das zu komplex ist, auch die Möglichkeit weiterer Ursachen zulassen, incl möglicher solcher Behandlungen.
zum BeitragWerner2
Würden Sie Ihren Nachbarn erzählen, dass Sie einmal Tripper gehabt haben? Oder dass Sie AIDS haben? Wohl kaum.
Um ein solches Ausmaß an Sensibilität von Daten geht es aber.
Und die einzige Garantie, dass hier nichts schief geht, eine Zusage von Amtsseite.
Wohlgemerkt, eine Zusage zu einer Regel, die sich morgen auch wieder ändern könnte, auch zum Schlechteren.
Sind ersteimmal die Datenpfade geschaffen, ist spaeteren Änderungen auch zum Datenmissbrauch Tür und Tor geöffnet.
Was dürfte einer Versicherung wohl der gesamte Datenbestand der 80 Millionen Deutschen oder aller Europäer wert sein? Wie will man hier langfristig eine Bestechung der verantwortlichen Administratoren der Server vor einer Bestechung in Höhe von Millionen Euro bewahren?
Dies ist ein aberwitziger Skandal, was hier gemacht wird. Wann wird hier endlich Datenschutz FÜR die Verbraucher gemacht und nicht gegen sie?
zum BeitragWerner2
Ich frage mich schon länger, wie genau zwischen LongCovid und dem Chronische Fatigue-Syndrom untersschieden wird. Aus Wikipedia hierzu:
'Das chronische Erschöpfungssyndrom oder Chronische Fatigue-Syndrom (englisch chronic fatigue syndrome, abgekürzt CFS), auch Myalgische Enzephalomyelitis (ME) oder ME/CFS, ist eine chronische Erkrankung, die als Leitsymptom eine außergewöhnlich schnelle körperliche und geistige Erschöpfbarkeit aufweist und in extremen Fällen bis zu einer weitreichenden Behinderung und Pflegebedürftigkeit führen kann. Trotz ungeklärter Ursachen und Entstehungsmechanismen ist das Syndrom international als eigenständiges Krankheitsbild anerkann
Schätzungen zur Häufigkeit deuten auf über 3 % bei selbst berichteter und unter 1 % bei ärztlich erfasster Krankheit hin. Die wirtschaftlichen Verluste wurden für die USA für den Zeitraum 2004–2005 auf 51 Milliarden US-Dollar jährlich geschätzt."
zum BeitragWerner2
[Re]: Richtig, dass war beim völkerrechtswidrigen Angriff der USA gegen den Irak eine der wenigen richtigen Entscheidungen von Schröder gewesen, die SPD aus diesem Krieg rauszuhalten
Die CDU wollte auch damals mitmarschieren. Es gab damals übrigens auch Zehntausende von Toten, Folter in Gefängnissen und Kriegsverbrechen (mit Schaufelpanzern wurden Soldaten einfach in den Schützengräben zugeschüttet, andere wurden mit Phosphorbomben lebendig verbrannt)
Wo waren damals diejenigen, die sich heute über Russland aufregen? Es scheint, für einige darf die eigene Seite weiterhin viel mehr sich erlauben als der Gegner. Und die CDU hat aus ihren Fehlern vom Irakkrieg anscheinend nichts gelernt.
zum BeitragWerner2
Es stellt sich wirklich die Frage, inwieweit Bundestagsabgeordnete, die sich so weitgehend für solche Waffenlieferungen aussprechen, die die Gefahr eines Krieges sehr nahe bringt, nicht bereits dem Verbot unseres Grundgesetzes widersprechen, nie wieder einen Angriffskrieg zu führen.
Das mag sich ersteinmal weit hergeholt anhören, schliesslich hat Russland die Ukraine angegriffen. Wir würden mit Taurussystemen aber ganz bewusst in Kauf mehmen, dass ein anderes Land angegriffen wird, mit all der weiteren Dynamik, die so etwas bei einem Angriff gegen eine Weltmacht mit sich bringen kann, bishin zu einem Weltkrieg. Dies alleine zählt - und damit widersprechen die Taurussysteme dem Grundgesetz.
Dass dem so einiges anderes voraus gegangen ist, wie der Angriff von Russland ist gemäss dem Grundgesetz nicht relevant, da wir mit der Ukraine kein kollektives Verteidigungsbündnis hatten.
zum BeitragWerner2
Das öffentliche Gut "Bäume" und "Trinkwasser" ist wichtiger als Tesla ist gut
Dasöeffentliche Gut "Bäume" und "Trinkwasser" ist aber irrelevant bei Windkraftanlagen im Wald
???
Mit Bitte um Erklärung
zum BeitragWerner2
Das Konzept dahinter ist zwar gut gemeint - Zwang zur Entfristung - aber in der Realität sieht das dann so aus, dass die Stelle einfach nicht mehr an solche mit mehr als zwei Jahren Postdoc vergeben wird - weil die Mittel einfach nicht da sind, eine entfristete Stelle dann für lange Zeit zu finanzieren.
Damit geht das alles vollkommen nach hinten los. Teuer ausgebildete Experten vertreibt man ins Ausland oder die Wirtschaft. Das ist ein Riesenskandal und bereits vor 20 Jahren gab es große Unterschriftenaktionen dagegen (!) Aber was macht die Politik: sie verschärft munter weiter. Das ist einfach nur Wahnsinn.
zum BeitragWerner2
[Re]: Klar, wer für wirkliche persönliche Freiheit der Bürger ist, ohne Überwachung jeder einzelnen finanziellen Transaktion, ist ein "Ewig Gestriger" - was auch schon mal so etwas heissen mag wie "Nazi"
Dumm nur, dass ausgerechnet Experten wie vom Chaos Computer Club CCC es ganz genau so sehen, was die Bedrohung unserer Freiheit angeht.
Nur Zeitgenossen, die zu faul zum eigenen Denken sind, finden die Abschaffung von Bargeld und die Beschränkung unserer Freiheiten auch noch gut. Dann aber auch noch diejenigen so grob zu diffamieren, die anderer Meinung sind, wow, da bleibt einem wirklich die Spucke weg.
zum BeitragWerner2
[Re]: Danke für Ihr Feedback :)
zum BeitragWerner2
[Re]: "die Fantasie, es gäbe nur eine endliche Menge von etwas.
Die Vorstellung: wenn die anderen das kriegen, kriege ich nichts mehr.
Nein, es kann stets alles geteilt werden."
Aha, jetzt sind schon die Gedanken anderer automatisch Ausgeburten der "Logik des Rechtspopulismus "
zum BeitragEs scheint, der Anspruch, alleine die richtige Meinung zu vertreten und alle anderen Meinungen verdammen zu koennen, schreitet bei manchen rasant voran
Nebenbei, das schimpft sich dann "totalitärer Anspruch"
Werner2
Relativieren - relativieren - relativieren
Wäre derselbe Terroranschlag aus der anderen politischen Ecke gekommen, würde man wieder Gefahr für die Demokratie an die Wand schreiben.
Leute, BITTE, bewertet endlich einmal Straftaten gleich, egal wer sie macht. Und nein, wir haben hier nicht Animal Farm von Orwell, wo einige gleicher sind als die anderen. Noch nicht, Gottseidank.
zum BeitragWerner2
Die wichtigste Information fehlt hier: bis zu welchem Monat wird die Abtreibung legalisiert?
zum BeitragWerner2
[Re]: Meinen Sie magisches (Wunsch)denken ?
zum BeitragWerner2
"Dass es Risiken gibt, bestreitet auch Habeck nicht. Er hält sie aber für „managebar“."
Das alte Lied der Technkikfreunde, nicht erst seit Tschernobyl. Wann lernen wir es eigentlich endlich einmal, dass wir viele Ereignisse unseres Handeln nicht einmal erahnen können, sobald es um komplexe Systeme geht?
Wollen wir denn immer wieder den Teufel mit dem Beelzebub austreiben?
Und ganz nebenbei, was soll es denn nun wirklich bringen, wenn wir in eines der wertvollsten Naturschutzgebiete in Deutschland (wird das im Text erwähnt?) Störungen eintragen, andere Länder aber munter weitere Kohle Kraftwerke bauen? Das ist doch ein ideologisches Wunschdenken reinster Güte!
zum BeitragWerner2
[Re]: Natürlich schmerzt es mit jemanden Frieden zu schliessen, den man unsympathisch findet. Fände man den Betreffenden sympathisch, wäre man mit ihm aber wohl auch kaum im Kriegszustand.
Wer hier folglich unzutreffend verkürzt sind Sie, indem Sie eine andere Meinung als populistisch bezeichnen.
zum BeitragWerner2
Die Entsendung von Bodentruppen eines Natolandes an die Ukraine wäre der Beginn des Dritten Weltkrieges.
Es gab einmal ein schönes Buch zum Beginn des Ersten Weltkrieges "Die Schlafwandler"
Es scheint, unsere heutigen Nato Politiker wollen diese Beschreibung noch um einiges überbieten
Und nebenbei" dass die Ukraine von ihren westlichen Alliierten im Stich gelassen werde. " - um welche "Allianz soll es sich hier handeln? Ist die Ukraine bereits in der Nato?
zum BeitragWerner2
Offen gesagt, sind dies eigentlich gute ökologische Nachrichten für den Umweltschutz, wenn der Kakau Anbau in Westafrika zurückgeht:
"Westafrika hat bereits 80 % seines Regenwaldes verloren. Grund ist das starke Bevölkerungswachstum in Verbindung mit der Rodung zur Schaffung von Anbauflächen. Das wichtigste Anbauprodukt ist Kakao.[16] Für die Elfenbeinküste geht man von einem kompletten Regenwaldverlust im Jahr 2024 aus. Der Verlust an Regenwald ist daher in Westafrika höher als in Südamerika.[17] Entwaldung ist eine der wichtigsten Ursachen für die menschengemachte Klimaerwärmung,[18] und neben den Auswirkungen auf das Klima führt die Abholzung von Regenwald auch zu einem verstärken Artensterben. Schutzgebiete gibt es keine.[13] (Wikipedia)
Bemerkenswert auch, dass es hier LOKALE Maßnahmen waren (Entwaldung), die zu hier menschengemachter Klimaerwärmung führten. Ich finde es wichtig, hier das Kind beim Namen zu nennen und nicht immer nur pauschalisiert unsere Konsumkultur verantwortlich zu machen (natürlich ist sie es hier indirekt ja auch wieder, aber es ist hier eben nicht mein CO2 Verbrauch, sondern vollkommen falsch geleitete Marktimpulse und mangelnde Massnahmen vor Ort, um der Entwaldung gegenzuwirken)
Frage
zum BeitragIst es nicht möglich, in Amerika(Süd/Mittel?) in Gebieten wo eh bereits der Regenwald vernichtet wurde, neue Kakau Plantagen zu errichten?
Werner2
Auf die Gefahr, nun so manche(n) hier zu irrtieren. Auch ich als Mann halte diesen "Bodycount" im höchsten Masse für schwachsinnig.
Aber die Art und Weise, wie hier klischeehaft und stereotyp sexistisch verallgemeinert ("Aussagen wie diese sollen Frauen klein halten." "Es geht um Maskulinität ") und über Männer hergezogen wird, ist natürlich gar nicht schmuddelig. Gibt es eigentlich auch einmal hier eine Ansicht mit einem positiven Bezug zu Maskulinität?
Und ich bin sicher, dass in Emanzenkreisen und - Blogs Männer nur in den höchsten Tönen gelobt werden.
Drum merke wieder einmal: wenn zwei (fast) das gleiche machen, ist es noch lange nicht dasselbe, weil die einen haben die Moral für sich gepachtet, die anderen eben nicht.
zum BeitragWerner2
"
Ein Sozialabbau würde nur den Rechtsextremismus stärken."
zum BeitragNun, dann fahren wir doch zum Beispiel einfach die Rüstungsausgaben wieder zurück.
Werner2
Immer interessant, wie unterschiedlich solche Bemerkungen doch interpretiert werden, je nachdem, gegen wen es sich richtet.
zum BeitragNein, wenn wir wirklich moralisch besser sein wollen, als die "anderen", ist ein solches Vokabular unentschuldbar. Alles andere ist reine Heuchelei a la "Manche sind eben gleicher als die anderen" (Animal farm, Orwell)
Werner2
Wie sieht es mit anderen Medien aus wie zB gmx/web.de, die sich gerne so verkaufen, als würden bei ihnen Journalisten arbeiten und sie selbst Nachrichtenseiten?
Als eine Freundin von mir sich beim Presserat über unglaubliche Fakenews von denen beschweren wollte (also noch weit jenseits von journalistischer Sorgfaltspflichtversagens) kam nur die Antwort, sie seien für kommerzielle Anbieter nicht zuständig. Nach diesem Artikel weiss ich nun endlich, wer für die nächsten Beschwerden gegen gmx/web.de zuständig ist. Danke schön :)
Nebenbei, ausgerechnet das kommerzielle und gar nicht tendenziöse "Portal" (wie ist Portal denn definiert?) t-online als Quelle zu nennen, entbehrt an dieser Stelle nicht einer gewissen Selbstironie :)
zum BeitragWerner2
[Re]: Herr Hawkings, sie reden von rätseln und glauben. Dies ist aber die falsche Ebene in der Wissenschaft.
Es geht um Validierung und Falsifikation. Dazu bedarf es aber neutraler Studien und nicht solche die ausschließlich von Gegnern gesponsert sind. Ich selbst habe ausgezeichnete Erfahrungen mit H. gemacht bereits zu einem Zeitpunkt, wo ich nur dachte "zumindest schaden kann das bisschen Milchzucker der Globuli nicht"
Eine Verwendung einer vemenschlichenden Metapher "Gedächtnis des Wassers" lässt nicht zwangsläufig auf die Konsequenz "Verstand" schließen. Auch das ist nicht logisch.
Es geht hier wohl eher um Schwingungen der jeweiligen Moleküle. Und so etwas wird in der Wissenschaft (separat von H.) inzwischen sehr wohl berücksichtigt.
Letzten Endes verstehe ich die Wirkweise von H. allerdings auch nicht. Unter der Prämisse eigener positiver Validierung (mehrfach) bin ich aber so bescheiden zu sagen, vlt verstehen wir es einfach noch nicht - anstatt mittelalterlich zu verkünden: was nicht sein kann (aufgrund unseres aktuellen Weltbildes), darf nicht sein
Ich vermisse genau solche, etwas kritischeren Standpunkte a la Sokrates ("Ich weiss, dass ich nichts weiss") gerade bei Wissenschaftsjournalisten, die heute stattdessen vieles im Mainstream einfach nur abnicken (und damit der Grossindustrie nach dem Mund reden bei vielen Aspekten). Aufklärung und kritisches Denken geht anders. Diesen Mangel kann man gerade bei vielen Kommentaren zu meinem Kommentar erkennen.
zum BeitragWerner2
"Landwirt:innen ziehen aus Protest in Richtung Hauptstadt Delhi, die Gespräche mit der Regierung waren gescheitert. Die Polizei setzt Tränengas ein."
Ein Modell auch für Deutschland, in unserer Demokratie gegen Bürgerprotest vorzugehen?
Sollen sie doch Kuchen essen, wenn sie kein Brot haben... (Ironie aus)
Ein weiterer Aspekt gerade in Indien, ist die Belastung der Bauern durch Pestizide, weil viele Analphabeten sind, die Manuals der Pestizide nicht lesen können und dann durch falsche Handhabung sich selbst, ihre Familie (und auch den Endkunden) gefährden.
zum BeitragWerner2
"....kritisierte sie unter anderem Grüne „Homöopathie-Liebe“ und „Gentechnik-Hass“"
drum merke, nicht jeder, der sich selbst als "Wissenschaft" verkauft, ist auch zu einer diskussionsoffenen, neutraler Perspektive fähig. Die gute Dame ist mir desöfteren aufgefallen, wie sie primär eines machte: Mainstream-Meinung unter dem Deckmäntelchen angeblich neutraler Wissenschaft zu verkaufen. Gerade Gegner von Homöopathie entlarven sich selbst zumeist sehr schnell, wenn sie die Grenzen der aktuellen Erkenntnis "leugnen" (aktuelles Modewort) bzw. nur dubiose Studien zitieren, bei denen es eigentlich klar sein sollte, dass diese von Anhängern der "Allopathie" gesponsert wurden.
zum BeitragWerner2
[Re]: Bitte definieren Sie einmal "rechts"
Vieles von dem, was heute als"rechts" gilt, war noch vor kurzem Bestandteil der Programme von Volksparteien wie der SPD und der CDU
zum BeitragWerner2
[Re]: es gruselt einem wirklich, so etwas zu lesen...
zum BeitragWerner2
[Re]: Nein, was Sie schreiben ist einfach "Quatsch" (um Sie zu zitieren), sorry
Der springende Punkt: der Unterschied zwischen der Anfangsdekade des Internets und heute ist: Internet war damals auf einen fixen Platz (wo der PC stand) begrenzt, d.h., örtlich begrenzt und in Konsequenz auch zeitlich: kein Kind war damals in Versuchung, auf dem Weg zur Bushaltestelle, an der Bushaltestelle, im Bus, in der Schulpause etc etc sich dermaßen ablenken zu lassen wie es heute möglich ist - mit allen Konsequenzen fuer Konzentration, Denken, Psyche, etc. Das ist ein GIGA - Unterschied!!!
zum BeitragWerner2
Sehr guter Artikel!
Bleibt hinzuzufuegen, dass die Indianer Kakao auch als anregendes Mittel getrunken haben. Sein Inhaltsstoff Theobromin ist strukturverwandt mit dem Coffein und hat wie dieses eine anregende Wirkung auf das Nervensystem.
Und meine Expertise ist wirklich: dieses Anregende im Kakao wirkt besser ohne Milch, also mit Wasser - und dann wirklich sehr gut!
Traurig hingegen der Hintergrund zu dem Kakao Anbau in Westafrika, der mit ausschlaggebend sein soll, dass dort bald der ganze Regenwald abgeholzt sein wird (Wikipedia)
zum BeitragWerner2
[Re]: Wir reden hier von einer Stunde strammen Marsches den Berg hoch und in den Wald rein. Eine Hummel fliegt so was sicherlich schneller; grosse Hummelarten legen aber nur maximale Distanzen von 2 km zurück.
Was sind die Auswirkungen von Klimaänderungen im Wald für eine Hummel, dass sie einfach so verendet?
zum BeitragMir fällt da ersteinmal verschobene Blühphasen von Blütenpflanzen ein. Aber die Hummeln verenden oft ausgerechnet auf dem Futter, sprich Blüten (?)
Werner2
Danke für diesen Artikel. Ich lese hiervon zum ersten Mal.
Als Hinweis und Anregung:
"Sie würden dazu beitragen, Mikroplastikverschmutzung zu verstärken."
Auch hier sollte man die richtigen Begrifflichkeiten verwenden. Wie in dem taz Artikel
taz.de/Biologe-ueb...hmutzung/!5969708/
beschrieben " Wir sind auf der Suche nach dem Kleinstmikroplastik – also unter 0,3 Millimeter." " Wir wissen jedoch, dass dieses Kleinstplastik größere Folgen für die Nahrungskette haben kann, weil viel mehr Lebewesen diese winzigen Teile aufnehmen können."
Diese Teilchen, omnipräsent, lagern sich in den Lebewesen an und perforieren selbst Zellmembranen. Sie entstehen (auch) durch mechanischen Abrieb von Plastikmüll. Da sehe ich aber die Verschmutzung der Meere gerade durch Reste von Plastiknetzen und derem Abrieb quantitativ als wesentlich gravierender (wer einmal Strandmüll gesammelt hat, weiß, von was ich rede), als Eintragsquelle zu Mikroplastik.
Was allerdings diese Plastikkatastrophe in Spanien so verheerend machen könnte, ist, daß diese Teilchen noch groß genug sind, sich als mechanische Fremdkörper in Organismen einzulagern, je nach Verhältnis der Größen von Magen-Darm (und anderen Ausscheidungsmöglichkeiten) und der Größe dieser Teilchen (vermute ich) Ich bin da allerdings Laie. Mich würden hierzu Statements von Experten sehr interessieren.
zum BeitragWerner2
"Die Ursachen für diese Entwicklung sind komplex und wirken oft zusammen: intensive landwirtschaftliche Nutzung, Pestizide, Klimaveränderung"
Das reicht mir nicht. Man kann inzwischen selbst mitten im Wald (Mischwald, Mittelgebirge) beobachten, wir Hummeln zu "Saison"beginn tot auf den Feldwegen liegen oder mitten im Sommer mitten auf der Blüte liegend, verenden.
zum BeitragDazu konnte mir noch niemand eine Erklärung geben: Futter und Abwesenheit von Pestiziden sind gegeben und trotzdem verenden die Hummeln. Weiß da jemand mehr?
Werner2
[Re]: Danke für diese Hinweise.
"Vielmehr ging es um profanen Wettbewerb: Wer fängt die meisten."
Das kann ich fast nicht glauben - das wäre ja noch viel irrsinniger (???)
Ich wollte "Relativierung" hier neutral verwenden; merke aber gerade, dass ich es in einem anderen Beitrag wirklich es auch mit negativen Kontext verwende. Und da gebe ich auch @Jalella recht - dies ist eigentlich schade - da bin ich selbst einer Moderscheinung einer "politisierten Sprache" aufgesessen.
zum BeitragUnd solche neue "politisierte Sprache" gibt es für meinen Geschmack inzwischen zu häufig, wo man dann mit neuen Begrifflichkeiten eher desinformiert und zu Unrecht pauschalisiert.
Werner2
eine wohltuende Relativierung unserer eigenen Erwartungen und Ansprüche.
Dennoch... leider dennoch habe ich etwas zu bekritteln "In den 70er Jahren war die Aufregung über Italien groß, wo Singvögel zum Verzehr gefangen wurden"
zum BeitragDieser Vergleich hinkt im Vergleich zu den anderen Beispielen. Die Aufregung bezog sich wohl in erster Linie auf die Auswirkungen des Artensterbens und auch die Art bzw Ausmaß des Leidens vor dem Tod, und erst in dritter Linie auf emotionale Aspekte. Ich frage mich gerade, wie wohl hier der Stand der Dinge ist.
Werner2
[Re]: Herr Behr,
ich gebe Ihnen vollkommen recht.
Ihre "erotische Streichung" hat aber etwas ganz Besonderes.
Reden wir hier von Finanzamterotik? :)
(schreibt jemand, dem die Schreibfehler permanent im Nacken sitzen..)
zum BeitragWerner2
Leut, macht euch bitte mal etwas lockerer.
Zitiere aus der taz
taz.de/Demonstrationen/!5982136/
"Die Aufregung über die „Gewalt“, die gar nicht passiert ist und nur vermutlich passiert wäre, sagt viel über Deutschlands erbärmliche Protestkultur und ein defizitäres Verständnis von Demokratie aus. In anderen Ländern gehört es zum Standardrepertoire, Politiker*innen aufzusuchen, zu stören und gegebenenfalls deren Fortbewegung zu blockieren. Warum auch nicht?"
"Die frühere Aktivistin und Linkenpolitikerin Carola Rackete macht es deshalb richtig: In einem Video benennt sie die Probleme von Bäuer*innen, nimmt sie ernst, kritisiert die tatsächlichen Fehler der Bundesregierung, ohne zu pauschalisieren – und ruft gleichzeitig zu einer klaren Distanzierung von den rechten und rechtsextremen Kräften innerhalb der Proteste auf. So viel Komplexität muss sein."
Und was diesen unseligen Galgen angeht, den ich selbst auch vollkommen daneben finde, auch hier ein Faktum aus der taz
taz.de/Rexrodt-am-Galgen/!1595434/
"Aus Empörung über Forderungen von Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt, im Bergbau bis zum Jahr 2005 zusätzlich 40.000 Stellen abzubauen, haben Kumpel gestern bei einer Großdemonstration in Hamm symbolisch eine Puppe mit dem Namen des FDP- Politikers an einem Galgen aufgehängt. Bei der Kundgebung in der Ruhrgebietsstadt demonstrierten nach Angaben der Industriegewerkschaft Bergbau rund 15.000 Bergleute gegen die Bonner Kohlepolitik"
zum BeitragWerner2
„Die Angst vor dem ‚Beifall vor der falschen Seite‘ ist nicht nur überflüssig. Sie ist ein Charakteristikum totalitären Denkens.“
Hans Markus Enzensberger
In der Tat, die Art und Weise wie nun schon seit Jahren jegliche Regierungskritik mit Verweis auf eine kleine Minderheit von Protestierenden als "Extremisten" abgestempelt wird, lässt einen daran zweifeln, wie sehr es hier gerade diejenigen, die von Demokratie reden, mit Pluralismus ernst nehmen.
zum BeitragWerner2
Danke
Der letzte Satz bringt die Misere am Arbeitsstandort Deutschland auf den Punkt "Der kann für Arbeitnehmer eher schlechte Folgen haben, aber für die Kunden eben auch ziemlich viel Fortschritt bedeuten."
Was wohl wichtiger ist - gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne und Steuergerechtigkeit oder Kundenbequemlichkeit und Bedingungen im Dienstleistungssektor a la Malazom (Name aus Wettbewerbsgründen verändert)?
zum BeitragWerner2
[Re]: "Mit 33.500 Euro im Jahr verdient ein Landwirt 25 Prozent weniger als der durchschnittliche Deutsche (Thünen-Institut / Bundeslandwirtschaftsministerium).
Angesichts von durchschnittlich 48,25 Stunden Wochenarbeitszeit gegenüber dem deutschen Vollzeit-Durchschnitt von 41,1 Stunden erzielen sie so lediglich knapp 5 Prozent über dem gesetzlichen Mindestlohn – für einen Job, der hohen körperlichen Einsatz erfordert und Arbeitszeiten, denen man das Privatleben stark unterordnen muss. Die besonders bittere Pille dabei: Aufgrund der hohen Investitionsbedarfe und sinkenden Margen fallen die Unternehmerlöhne für selbstständige Landwirte nicht höher aus als für angestellte, was sich ebenfalls an Zahlen des Thünen-Instituts beziehungsweise des Bundeslandwirtschaftsministeriums ablesen lässt. Schuld ist zum Großteil auch die Überbordende Bürokratie durch Vorgaben aus Brüssel. Allein 250 Seiten sind pro Jahr allein für den Düngereinsatzt durchzuarbeiten..."
Das sind Informationen, die in den Hauptartikeln leider immer wieder untergehen. (Dankenswerterweise von einem Leser gepostet, siehe
zum Beitragtaz.de/Landarbeite...nprotest/!5982047/
)
Werner2
[Re]: Ein Traktor kann bei einem Notfall ähnlich wie in einem Stau für einen Rettungswagen zur Seite fahren. Das kann ein auf die Strasse aufgeklebter Aktivist nicht.
Und der Zwang zur Automatisierung in den Betrieben - um Wirtschaftlichkeit aufrechtzuerhalten - nun als Luxus darzustellen, ist an Hohn und Zynismus nur schwerlich zu überbieten, bitte um Verzeihung für solche harten Worte.
zum BeitragWann wären Sie denn zufrieden? Wenn der Bauer wieder jede Kuh mit der Hand melkt?
Werner2
[Re]: Eine Mittelung der Gewinne über alle Betriebsgrößen hinweg, scheint eine reine Milchmädchenrechnung. Mich würde hier eine Verteilungskurve nach Betriebsgrößen interessieren.
Wie groß ist der Reibach der ganz großen Agrarkonzerne im Vergleich zu den noch vorhandenen "Kleinen"?
Weiter haben Sie anscheinend die Information aus derselben Quelle überlesen "Nach vielen schwachen Jahren" - wir haben bereits massives Bauernsterben, weil sich dieser Stress für dieses Einkommen nicht mehr so viele geben möchten. Wollen Sie am Ende nur noch Grossbetriebe haben?
Weiter geht aus dem Artikel leider nicht der Hintergrund für "Die Bauern profitierten vor allem von den hohen Preissteigerungen für Nahrungsmittel." hervor.
zum BeitragBisher hieß es doch immer, aufgrund der explodierenden Erzeugerpreise , die weitergegeben werden würden, würden die Lebensmittel teurer.
Ja wieso explodieren die Lebensmittelpreise denn nun wirklich ??? Das wäre eine sehr interessante Frage, auf die ich hier aber keine Antwort finde.
Werner2
Wer noch auf dem Land gross geworden ist, weiß noch aus eigener Betrachtung, was für ein Knochenjob "Landwirt" ist. Das ist keine 5 Tage Woche, gerade bei der Viehfütterung. Und wir brauchen die Landwirte, gerade auch fuer zukünftige ökologische Pflege. Oder will sich dann jemand aus der Großstadt sich um die Pflege von Felder, aber auch Natur kümmern? Freiwillige?
zum BeitragDas Sterben der kleinen Landwirte und die Konzentrationstenzenden auf grosse, kapitalintensive Betriebe war in der Vergangenheit bereits schlimm genug. Mit den neuen Regelungen wird das aber - ausgerechnet von Grünen und Sozialdemokraten zementiert!
Es ist richtig - Nötigung gegen Politiker geht gar nicht! Aber wie sieht es um diese Nötigung DURCH die Politik aus? Wen soll ein Bauer denn wählen, wenns nicht mal bei den Sozis geht? Oder ignorieren wir einfach Existensrechte der Bauern? Ja was sollen sie denn machen außer demonstrieren?
Und diese ganze Schickane um 100 Millionen Euro zu sparen, während zur selben Zeit MILLIARDEN ausgegeben werden für einen Krieg, an dem wir nicht beteiligt sind, den wir aber mit zugelassen haben. Als man Merkel die Kuschelpolitik gegen Putin in die Schuhe schieben wollte, stellte sie in einem Interview fest, dass es noch zu ihrer Zeit vollkommen klar war, dass Wiederaufnahmeverhandlungen der Ukraine in die Nato die rote Linie darstellten. Deswegen hatten sich Frankreich und Deutschland damals geweigert, die Ukraine aufzunehmen. Wer hat das denn nun vollzogen entgegen aller mahnenden Stimmen? Und für die Konsequenzen haben wir Milliarden, unsere eigene Berufsgruppen fahren wir aber gegen die Wand?
Werner2
Ich finde es für unsere Demokratie beängstigend, wie Regierungsgegner als "Antidemokraten" und als "Mob" abgestempelt werden, gerade von denjenigen, die doch meinen für die Demokratie zu kämpfen
Merke: In einer Demokratie darf man sehr wohl gegen eine Regierung sein und dies auch kundtun (natürlich im zivilen Rahmen)
Zum Faktencheck, wie aggressiv die Bauern wirklich waren, verweise ich auf zeitnahere Artikel, in der taz, wo nur von einer "Blockade" die Rede war
zum BeitragWerner2
[Re]: Stimmt - ich vergass die Klassenfahrten mit dem Flugzeug
zum BeitragWerner2
Bleibt anzumerken, dass einer der größten "links-grün-versifften" Aktivisten in meiner Verwandschaft, Gymnasiallehrer, drei bis viermal im Jahr mit seinem Auto in den Urlaub fährt (Frankreich, Alpen, etc), sich aber ansonsten schwer gegen CO2 einsetzt. Da er zumeist nachts in den Urlaub startet, dürfte er wohl auch den einen oder anderen Igel auf dem Gewissen haben.
zum BeitragUnd wieviel Prozent der stromverbrauchenden Rechenzentren braucht es inzwischen für die Infrastruktur des Internetkonsums der klimasensitiven Aktivisten?
Deswegen merke: es bedarf nicht einmal einer solchen (wirklich guten) Igelsatire wie hier. Real life schießt noch immer den Vogel ab.
Werner2
"Nicht nur Deutschlands Rechte fürchten das Ende traditioneller Weihnachtsbräuche"
So sorry, auch ich liebe die traditionellen Weihnachtsbräuche und würde es bedauern, diese nicht mehr zu haben.
So langsam finde ich es unmöglich, wie hier einzelne Zeitgenossen, alles, was ihnen ganz persönlich in ihr Weltbild nicht passt, einfach schlecht machen, gar tabuisieren wollen.
zum BeitragWo bitte schön ist denn da der immer so gross artikulierte Respekt vor anderen Kulturen und wo die Toleranz von anderen Meinungen?
Und wer nicht einmal mehr vor der Weihnachtsfamilie keinen Respekt hat, hat keinen Respekt vor einer ganz gewissen Religion von anderen Mitmenschen. Dies ist der Kern der Kritik und der Kern dieses Artikels und diese Kritik finde ich vollkommen berechtigt. Oder werden inzwischen aufgrund eigener Wünsche auch Glaubensinhalte anderer Weltreligionen umgebogen? Dann Beispiele bitte.
Werner2
[Re]: Wie kommen Sie auf die Idee?
zum BeitragIch habe zwischen zwei unterschiedlichen Settings unterschieden. Ich verorte mein Kommentar aber im zweiten, öffentlichen. Das merken Sie auch an meiner sehr vorsichtigen Ausdrucksweise.
So langsam finde ich dieses unlogisch sich im Kreis Drehen, bei dem sich einige die Aussagen anderer immer so hinbiegen wie gerade gebraucht, sehr bemerkenswert.
Werner2
[Re]: Wahnsinn, wie sehr ich missverstanden werden kann.
Nichts von dem, was Sie da suggerieren habe ich behauptet.
Es geht nicht um "Wendebetrogenen" als Erklärung für mehr Nachfragen und Kritik der Ostdeutschen, sondern ich meinte die Erfahrung, die sie in einem totalitären Staat gemacht haben, Propaganda inclusive.
Und nein, eine Regierung in Frage zu stellen ist NICHT antidemokratisch, sondern es ist ein Merkmall einer Demokratie, dass aufgrund der Gewaltenteilung die Regierung sich immer wieder sehr unbequeme Fragen gefallen lassen muss.
zum BeitragWenn Sie das als Grundelement von Demokratie und Pluralismus wirklich nicht verstanden haben... wer ist dann in Wirklichkeit antidemokratisch (wenn ich einmal so ganz gemein antworten darf)
Werner2
Danke, dass Sie auch an diese Aspekte der Geschichte erinnern
zum BeitragWerner2
[Re]: Danke für dieses Kommentar!
"Man könnte die Frage auch anders stellen. Und zwar: Müssten nicht gerade Ostdeutsche mit ihrer Erfahrung für laut geäußerte Kritik am einstigen Staat nicht besonders sensibel sein für Cancel Culture und die teilweise massive Desavouierung anderer Meinungen?"
Danke, genau dies ist auch meine Erfahrung: Ostdeutsche scheinen oft aufgrund ihrer Biographie noch wesentlich sensibler und hellhöriger, was Nachrichten angeht und können noch eher zwischen den Zeilen lesen und stellen Dinge in Frage.
Es ist einfach ein Irrtum zu glauben, etwas sei ungefragt als richtig zu erachten, nur weil es von Regierungsseite oder von seriösen Medien kommt, was sich gerade bei Westdeutschen nach 70 Jahren Stabilität eingeschlichen hat.
Da war so mancher Aphoretiker oder auch Zyniker wie beispielsweise ein Mark Twain mit seinen Kommentaren zu dem Wahrheitsgehalt von Zeitungen schon wesentlich weiter.
zum BeitragImmer prüfen, immer hinterfragen, das macht einen mündigen Bürger aus und ist ein Zeichen von Verantwortung und Reife und eben gerade nicht Anlass, die Betreffenden als suspekt zu bezeichnen.
Werner2
Ich finde, dies ist wirklich ein Lamentieren auf hohem Niveau. Wäre es nicht viel wichtiger, ersteinmal generell für verkehrssichere Fahrradwege zu sorgen.
zum BeitragBeispiel Heidelberg: Studi- und Fahrradstadt. Im Gemeinderat eine Mehrheit der Grünen. Verkehrplaner seit Jahren ein Grüner. Dennoch brachte es die Stadtverwaltung tatsächlich fertig, jahrelang Ampelpfosten (woran die Ampeln hängen) mitten in den Verkehrsfluss des Fahrradweges zu plazieren, an gefährlichen Kreuzungen wohlgemerkt, wo man eben nach links und rechts schauen muss und nicht nur gerade aus, um aufzupassen, was auf einen zukommt. Das war gemeingefährlich. Noch schlimmer, Fahrradampeln, die so plaziert sind, dass man erst als Anwohner sofort weiß, ob die nun für den Hauptweg oder für Abbiegen gelten.
Da kann ich über ein wenig Splitt wirklich nur Schmunzeln.
Wie gesagt, das geschah in einer Fahrradstadt und ist auch dort nur EIN Beispiel für vollkomen unzureichende Verkehrplanung.
Werner2
"Auf den Satz „Man darf ja gar nichts mehr sagen“ folgen oft Salven ungefragter Meinungsäußerungen"
Bereits dieser Aufmacher ist ein Widerspruch in sich. Kann oder will man/frau hier nicht erkennen, dass der Absender dieser These ganz unterschiedliche Situationen skizziert: zum einen das immer noch persönliche Gespräch unter Freunden - zum anderen ein Gespräch in der Öffentlichkeit, sei es beim Friseur:In oder unter Kollegen.
Auch ich empfinde es ganz genauso, und stehe damit nicht alleine. Siehe das ausgezeichnete Buch von Rainer Mausfeld "Das Schweigen der Laemmer", in dem er sehr schoen skizziert, wie immer mehr Bereiche, gerade auch auf der linken Seite aufeinmal als Tabu erscheinen.
Und wenn ich als Wissenschaftler die wissenschaftlichen Behauptungen anderer in Frage stelle, will ich nicht als "XZY Leugner" bezeichnet werden, nur weil der andere meint, im Recht zu sein und das vermeintlich moralisch höhere Terrain zu behaupten.
zum BeitragWerner2
"Nun will das Max-Planck-Institut für Empirische Ästhetik das historische Gebäude abreißen und einen Neubau errichten, der sich an der Originalfassade orientiert."
Auch dies muss man sich wirklich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Da hat sich dieses MPI für 'Empirische Ästhetik" selbst einen Heideldienst erwiesen.
Zu dem MPI, Quelle Wikipedia, "Forschungsschwerpunkt der empirischen Ästhetik sind experimentelle Untersuchungen zur Frage, welche Bedingungen Geschmack und ästhetisches Erleben bestimmen. "
Jetzt mal im Ernst, haben wir wirklich in einer Zeit von Klimawechsel, Kriegen und Vertreibungen und anstehenden Wirtschaftskrisen noch Geld für solch eine .... (ich schreibe es hier besser nicht)???
Wer ist eigentlich fuer die Vergabe solcher Mittel verantwortlich und sind dies (indirekte) Steuermittel? Was sagt der Bund der Steuerzahler zu so etwas?
zum BeitragAm Ende hätten die Hausbesetzer den Steuerzahlern sogar noch einen Dienst erwiesen...
Werner2
"oder die Republikaner in den USA die Ukrainehilfen weiter blockieren, fehlen der Ukraine auf einen Schlag riesige Milliardenbeträge, um sich weiter zu verteidigen. Dann wird sich Deutschland ebenfalls in der Pflicht sehen, seine Hilfen zu erhöhen."
Das muss man sich ersteinmal auf der Zunge zergehen lassen.
zum BeitragWie sehr waren die USA an den NATO-Beitrittsverhandlungen der Ukraine - eine der Auslöser des Putinschen angriffskrieges beteiligt? Merkel hat erst vor einem Jahr in einem Videobeitrag berichtet )als man ihr den schwarzen Peter in die Schuhe schieben wollte), dass Merkel und ebenso Politiker in Frankreich sich genau gegen solche Beitrittsverhandlungen sperrten, weil sie sich der Gefahr bewusst waren, hier eine rote Linie zu überschreiten.
Werner2
[Re]: Bitte einma die Nachfolgefirmen der IG Farben recherchieren sowie all der anderen beteiligten Firmen im Dritten Reich und dann beschreiben, wie man diese heute alle boykotieren möchte. Vielleicht indem man keine deutschen Waren mehr kauft und sich auf Öko-Siegel aus Frankreich verlässt?
zum BeitragDas ist dann natürlich alles sehr nachhaltig für unsere Arbeitsplätze, Steuern, Schulen, etc
Werner2
[Re]: herzlichen Dank! Sie bringen es auf den Punkt.
So sehr ich die taz liebe, manche Artikel lassen einen fassungslos zurück ob der ausgedrückten Naivität.
zum BeitragDer letzte solche Brummer war ein Loblied auf die Margarine vor vielleicht einem Jahr.
Werner2
Wieviele Mitarbeiter der späteren großen Chemiefirmen waren an den Verbrechen im Dritten Reich beteiligt?
zum BeitragWenn die Autorin konsequent ist, meidet sie ab jetzt auch alle Produkte von diesen Firmen. Leider gilt dann aber gerade nicht mehr "weil chemischer LSF50 rockt."
Werner2
Ich finde, die Diskussion geht immer noch am Thema vorbei. Viel wichtiger als die berauschende Wirkung von "Cannabis" erscheint mir die Wirkung von Hanf als schnell nachwachsende Rohstoffquelle zu sein, in Industrie aber auch in unserer Ernährung. Weil man aber mit Hanf immer noch "Cannabis" verbindet, muss hier wirklich dringend weiter entdiabolisiert werden, siehe auch Wikipedia in Auszügen:
"In der Mitte des 20. Jahrhunderts verdrängten Kunstfasern besonders des Herstellers DuPont den Hanf auch aus der Bekleidungsherstellung, unterstützt von der Anti-Cannabis-Kampagne von Harry J. Anslinger. Ausnahmen bildeten hier die „Hemp-for-Victory“-Kampagne des US-Militärs, das dringend den Rohstoff Hanf für die Rüstung brauchte. "
"Der landwirtschaftliche Anbau von Hanf hat seit seiner „Wiedergeburt“ Anfang der 1990er-Jahre kontinuierlich zugenommen. Trotzdem liegt die Produktion in Europa weit hinter der Nachfrage zurück."
"Dank seiner Eigenschaften konnte Hanf in vielen Bereichen der Wirtschaft wieder Fuß fassen. Er eignet sich zum Hausbau ebenso wie als Basis für Farben, Lacke, Waschmittel und vieles mehr. Die Hanffaser ist der Baumwollfaser in vielerlei Hinsicht überlegen und auch für die Herstellung bestimmter Papiere geeignet.
Hanferzeugnisse zeigen eine sehr gute Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiß, sodass die Fasern oft recycelt werden können und auch frühe, geschichtliche Druckerzeugnisse eine gute Haltbarkeit aufweisen."
"Hanfsamen finden auch als Futtermittel Verwendung. Sie kommen vor allem in Vogelfuttermischungen und Kornfuttermischungen für Nagetiere (häufig für Meerschweinchen und Kaninchen) vor. Sie haben wie alle Sämereien einen hohen Fettgehalt und sorgen daher gerade bei Jungtieren für schnelles Wachstum.
Um den legalen Anbau und Vertrieb hat sich eine finanzielle Infrastruktur meist kleinerer Unternehmen entwickelt."
Wieso nur kleinere Unternehmen?
zum BeitragWerner2
Seltsam, mein Eindruck ist ein ganz anderer:
Während Experten (wie der geniale Stephen Hawking noch bis kurz vor seinem Tod) vor KI warnen, werden die Gefahren durch Journalisten eher heruntergespielt.
Tragisch auch, dass man dann auch sofort auf andere Meinungen (in diesem Fall die von Experten) Etiketten wie "Fake news" draufklebt oder das alles via Strohmann-Argumenten irgendwie im Links-Rechts Schema verorten möchte.
In meinen Augen ein Musterbeispiel, wie eine politisch harmlose Debatte in politische Polemik vom feinsten hineingezogen wird, gemäß dem Motto "Kein Respekt vor anderen Meinungen". Fehlt nur noch von "KI-Leugnern" zu reden.
zum BeitragInsgesamt ein Musterbeispiel, was mich über den Stil vieler heutiger Artikel sehr traurig macht.
Werner2
Sehr guter Artikel, der die richtigen Fragen aufwirft.
Allerdings greift die Ursachenanalyse zu kurz: Was fehlt, ist eine Kultur des kritischen Nachhakens. Gerade demokratische System leben davon, dass man den Regierenden nicht einfach vertraut, im Gegenteil. Demokratie kann nur bestehen, durch gegenseitige Kontrolle der Gewalten und durch Kirtik des Souverän des Bürgers.
Leider erlebe ich es nun seit zwei Jahrzehnten, dass genau das Gegenteil in Deutschland der Fall ist. Es scheint, der obrigkeitshörige Bürger ist wieder da, der Kritik an seiner Regierung als persönlichen Affront auffasst.
Beispiel S21: bereits in der Geissler Vermittlungsrunde wurde die Frage angeschnitten, ob die Kosten wirklich ausreichten würden. Der Kompromiss damals wurde auch aufgrund dieser Voraussetzung ausgehandelt. Und inzwischen sind die Zeitungen voll von den überbordenden Kosten. Damals wurden die S21 Gegner aber als Spinner und Rebellen diffamiert.
Und dies ist nur EIN Beispiel.
Wir haben uns angewöhnt, kritische Stimmen, die uns aus der Komfortzone herausrütteln sofort als Spinnerei, Kritik an unserem System oder Schlimmeres abzutun. In der Tat besteht diese Gefahr immer. Aber dieser Reflex von uns kommt einfach zu schnell.
zum BeitragUnd da sollte sich wirklich JEDER ersteinmal selbst fragen, was er hierzu beisteuert.
Werner2
Ein sehr diffiziles Thema, gerade wenn man es auch Sicht der Angehörigen oder aus der Sicht von Freigesprochenen betrachtet. Und gut, dass dieser Artikel angenehm neutral bleibt, ohne polemische Anmerkungen.
"Der Rechtsfrieden habe hier Vorrang vor dem Streben nach Gerechtigkeit. Dies sei eine Lehre aus der NS-Zeit, als die Rechtskraft von Urteilen wenig galt, erklärte die federführende Richterin Astrid Wallrabenstein." Ein solcher Vergleich erscheint mir fragwürdig. Die damalige Zeit war eine Zeit ohne jedes bißchen Gesetz und Menschenrechte, sondern eine Zeit totalitärer Willkür und Verbrechen. Kann man da wirklich solche Vergleiche ziehen? Und könnte man einer solchen Entwicklung nicht vorbeugen, indem man die Hürden einer Verfahrenswiederaufnahme wirklich sehr hoch setzt? (also zB eine wirklich hohe Wahrscheinlichkeit einer Verurteilung aufgrund neuer Aspekte?)
zum BeitragWerner2
"Zuvor durchlebte er mehr als 60 Entzüge und musste 14 Mal in Folge seines Drogen- und Alkoholmissbrauchs operiert werden"
zum BeitragWahnsinn, wohin Sucht führen kann.
Und um so mehr mein großer Respekt, dass er es immer wieder versucht hat, auch wenn es vielleicht am Ende ein weiterer Mißerfolg war, der zu seinem Tod führte. Auf jeden Fall hat er gekämpft.
Werner2
Ich erbitte wirklich einmal eine Definition von "rechts"
Was ist mit den Volksparteien SPD und CDU der letzten Jahrzehnte?
Waren die auch alle amoralisch "rechts", wenn man sich deren damalige Standpunkte so anschaut?
"Rechts" stand einfach einmal für "konservativ" und "links" für "progressiv" ohne gleich eine moralische Konotation mitzubringen. Diese finde ich eher uneindeutig und damit verwirrend, weil jeder ein klein wenig etwas anderes darunter versteht und damit nicht zielführend für einen politischen Diskurs.
Im Gegenteil, hier werden Meinungen im Namen der Demokratie mundtot gemacht, die gerade in einer pluralistischen Demokratie auch zu ertragen wären, auch wenn man nicht einverstanden ist.
Leute, die wirklich "extrem" sind und verfassungsfeindlich sind, darf man gerne so benennen - dann aber bitte mit Begründung und nicht in solch pauschalisierender Weise.
zum BeitragWerner2
[Re]: Im Gegenteil, die SED stand ja gerade für Blockparteien und gegen andere Meinungen
zum BeitragWerner2
[Re]: Wieso genau soll eine neue Partei, die von sich behauptet, auf demokratischen Prinzipien zu fußen, nicht mit anderen Parteien Koalitionen eingehen können?
Seltsam, wieviel Stress hier gegen eine neue Partei gemacht wird. Auch die Grünen waren einmal eine neue Partei gewesen.
Ausdruck de Wählerwillens durch Parteien in ener Demokratie und zwar in Pluralismus, schon vergessen? Und da gehören auch neue Parteien dazu, siehe auch die Parteiengeschichte in den USA oder UK in den letzten 150 Jahren. Ich empfinde deswegen solch sehr pauschale Kritik wirklich als sehr verstörend in unserer Demokratie.
zum BeitragWerner2
Sollte man und frau nicht froh sein in Zeiten von Politikverdrossenheit eine neue Partei der Mitte zu finden?
Wie seltsam, wie hier Neues und nicht Falsches schlecht geredet wird.
zum BeitragWerner2
[Re]: Herzlichen Dank für diese ganz andere Sichtweise der Dinge. Vielleicht bin ich da doch etwas zu naiv an das Ganze herangegangen.
Es scheint, das bei wirklich jedem Thema man ganz genau recherchieren muss, um sich ein Bild zu machen.
zum BeitragDies finde ich eigentlich schade, weil genau dies war früher Teil der Augabe des Journalismus.
Entsprechend bin ich etwas zwiegespalten: sehr gut finde ich weiterhin, dass die taz viele Themen thematisiert, von denen man ansonsten nirgendwo etwas lesen könnte
Werner2
Vielen Dank für diese Artikel, der hochaktuell und sehr wichtig ist.
Vlt eine kleine Korrektur
zum Beitrag"Darüber zu klagen, nützt nichts."
Jein, darauf aufmerksam zu machen, ist ja der erste Schritt, dieses Thema in das Bewusstsein der Bürger zu bringen.
Werner2
[Re]: Bitte Kritik ein klein wenig differenzierter.
Seit Jahren liest man nun diese pauschalisierten Verurteilungen. Wie bequem für die Industriekapitäne und Grosskapitalisten, die seit Jahrzehnten Big Reibach gemacht haben, auch in Sachen Klima, und nun kein bisschen mehr zur Kasse gelassen werden, wie die Grossmutter, die nun noch eine neue Heizung einbauen darf.
zum BeitragWerner2
Vielen Dank, dass hierauf aufmerksam gemacht wird - das ist ja Wahnsinn!
Gibt es da denn wirklich keine Ansprechpartner? ZB von wissenschaftlicher Seite Psychologische Fachverbände?
zum BeitragWerner2
[Re]: "Deutschland könnte seinen Strom durchaus wieder vollständig im Inland erzeugen, wenn es denn wollte." Genau, am besten mit noch mehr Windkraftanlagen. Kritik von der eigenen Bevölkerung? Egal - die haben ja keinen Minderheitenschutz - und wenn die doch politisch aufmucken - sind eh alles Populisten
zum Beitrag*Sarkasmus aus*
Werner2
" für Menschen jenseits des cis-binären Spektrums interessieren sich die meisten Japaner:innen nebenbei bemerkt herzlich wenig"
ich finde, dies sollte der eigentliche Grund sein, diese Sojabohnen zu meiden
zum BeitragWerner2
Freihandelsabkommen?
Wird das dann wieder wie bei TTIP, mit "Geheim"Gerichten, bei denen es nicht einmal die Möglichkeit gibt, in Berufung zu gehen?
Manchmal ist das Ausnutzen von eigener Macht brutal, selbst wenn das alles als "Frei" verkauft wird
zum BeitragWerner2
Der Mensch ist und bleibt ein soziales Wesen - mit Gemeinschaften - und das ist gut so.
Wer meint, die eigene Entwurzelung zelebrieren zu müssen - bitte schön
Dies aber nun als Standard für alle zu machen und alles andere als "rechts" zu tabuisieren, spricht nicht gerade für Intellekt oder gar für Toleranz.
Offen gesagt, fühle ich mich von der Autorin somit diffamiert und ausgegrenzt, weil mir Gemeinschaften wichtig sind.
zum BeitragWerner2
[Re]: "Neue Gentechnik um der es jetzt geht, ist wesentlich präziser und greift nicht so breit ins Genom der Pflanze ein"
Vier Haken:
1. präziser - immer nur nach dem aktuellen Stand des Wissens
2. was wurde eventuell neben den eigentlichen gewünschten Targets noch alles geändert? (zB Einbacu von Selektionsmarker?)
3. sind diese Pflanzen dann so patentgeschützt, dass ihre Samen nicht mehr vom Bauer in Indien beispielsweise als neue Saat verwendet werden können?
4. letztlich geht es um Marktmacht
Letzten Endes sind diese fachlichen Diskussionen aber vollkommen obsolet. Es geht um Transparenz der Produkte - und dies sollte Vorrang haben, was eben der Kunde wünscht.
Dies ist eigentlich die Selbstverständlichkeit bei der Sache. Überzeugen können Sie den Kunden dann immer noch von Ihrer Sache - wenn es denn wirklich überzeugend genug ist.
Schliesslich werden gerade bei Futtermittel damit auch grosse Marktanreize gesetzt, wie sich die Landwirtschaft in Zukunft weiter entwickeln wird.
zum BeitragWerner2
Das sind sehr gute Nachrichten!
„Dabei zeigt die Umfrage: Auch 94 Prozent der befragten FDP-Anhänger:innen wünschen sich eine Risikoprüfung und 85 Prozent eine Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln“
zum BeitragIn der Tat: Transparenz ist eine entscheidender Bedingung für das Funktionieren einer freuen Marktwirtschaft (siehe VWL Lehrbücher)
Für mich ist es unverständlich, dass die EU Kommission immer wieder Versuche unternimmt, die Rechte des Verbrauchers sowie die Grundfundamente des eigenen wirtschaftlichen Systems zu umgehen.
Werner2
"Wenn in einer Gesellschaft jede Woche Tausende sehr wütend, aber friedlich für oder gegen etwas auf die Straße gehen – ist die Demokratie in diesem Land dann in Gefahr oder besonders intakt? "
zum BeitragTja, es scheint aber, dass man solche Fragen nur dann stellt, wenn es sich um Themen geht, die man selbst gut findet. Bei anderen Themen wie Protest gegen Windraeder oder Protest gegen Abtreibungen, etc etc sieht man selbst nur allzuoft Populisten am Werk bzw die Demokratie in Gefahr.
Werner2
Tja, Lebensschutz ist manchmal ganz toll (zB bei Tieren), manchmal aber ganz schlecht, wenn es um ein Beschneiden des eigenen Spasses und der eigenen Freiheiten geht.
zum BeitragWerner2
[Re]: Jeder Vergleich hinkt.
So richtig bekannt ist es erst seit Snowden, was Geheimdienste alles koennen mit der neuen Technik.
Auch hat bisher keine einzige neue Technik so sehr in den Alltag eingegriffen, wie Smartphones.
zum BeitragSo etwas wie Muse gibt es ja gar nicht mehr. Fuer den durchschnittlichen Teenager besteht ein wenig Warten darin, bereits wieder darin, sich berieseln zu lassen...
Werner2
[Re]: Es ist doch sonnenklar, dass jeder Vergleich hinkt, wenn man ihn zu woertlich nimmt.
zum BeitragDie taz Autorin hat aber vollkommen recht, hier von "Ludditen" zu reden, da man sich, kritisiert man eine neue Technologie, sofort Gefahr laeuft, als Technikfeind verortet zu werden.
Werner2
Danke!
zum BeitragIch auch!
Werner2
Danke für diese ausführlichen Infos.
Wie sieht es eigentlich aus mit Fruchtsäften oder gar mit Cola (beide stark sauer und ev chemikalienlösend aus dem Plastik) ?
Und leider wird immer noch viel zu wenig die Gefahrenlage berücksichtigt, die durch die Kombination mehrerer Umweltgifte entsteht
zum BeitragWerner2
Wichtig: Ich selbst besitze nicht einmal ein Auto, aus Umweltschutzgründen.
Aber: Meines Wissens darf sich in einer Demokratie und einem Rechtsstaat keine Gruppierung über das Gesetz stellen.
Deswegen siehe auch
"§ 125
Landfriedensbruch
(1) Wer sich an
1. Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder Sachen oder
2. Bedrohungen von Menschen mit einer Gewalttätigkeit,
die aus einer Menschenmenge in einer die öffentliche Sicherheit gefährdenden Weise mit vereinten Kräften begangen werden, als Täter oder Teilnehmer beteiligt oder wer auf die Menschenmenge einwirkt, um ihre Bereitschaft zu solchen Handlungen zu fördern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."
(1) 2. kann man hier wohl als gegeben ansehen - wenn dies keine Bedrohung und Einschüchterung sein soll, was dann?
zum BeitragWerner2
Mit Verlaub, das ist Wahnsinn.
Aus dem Weltspiegel/Das Erste
"Im letzten Irak-Krieg verschossen die Alliierten hunderte von Tonnen uranhaltiger Munition. Die panzerbrechende Waffe wirkt noch nach Jahren. Um Basra, im Süden des Landes, beträgt die Strahlenbelastung nach Messungen unabhängiger Experten das 20fache des Normalwertes. Vor allem Kinder, die auf den irakischen Panzerwracks spielen, erkranken. Die Zahl der Missbildungen bei Neugeborenen nimmt zu. "
www.daserste.de/in...nmunition-100.html
Diese Munition tötet mehr als nur ein Mal.
Und damit wird nun die Kornkammer Europas verseucht?
zum BeitragWerner2
Was vergessen wurde: die gesundheitlich fördernden Aspekte für den Besitzer: Blutdrucksenken bei Streicheln, viel Bewegung, Zuwendung an ein anderes Wesen, Tröster für einsame Renter etc etc
Ich finde es langsam wirklich furchtbar, wie moralinsaure Ideologien uns hier jeden Lebensbereich vermiesen wollen - immer mit dem Anspruch, alleine im Besitz der alleinseligenden Wahrheit zu sein und für ein höheres Ziel
"Spiesser" hiess so etwas einmal früher
zum BeitragWerner2
Danke für dieses Kommentar!
Es muss sich doch hier wirklich um einen schlechten Scherz handeln. Ausgerechnet mit der "Barbie" Puppe, dem Symbol für plumpen Materialismus schlechthin (dem Michael Ende in "Momo" ein ganzes erstes Kapitel gewidmet hat) soll nun Symbol sein für "Freiheit" und was auch sonst noch alles.
zum BeitragHauptsache, man betreibt das Advertising in Pink, etikettiert noch eine gute Sache drauf, und schon sind alle hin und weg.
Wahrlich, da muss man sich keine Sorgen machen um Planet Erde.
Werner2
[Re]: Was passierte, als gegen die USA genau diesselbe Rote Linie übertreten wurde? Man liess es fast auf einen Dritten Weltkrieg ankommen, als die damalige SU im souveränen Kuba Atomraketen installieren wollte.
zum BeitragDies war genau diesselbe Konstellation wie jetzt: Atomraketen im Vorhof einer anderen Weltmacht, woraufhin man sehr sehr sensibbel reagierte.
Dies entschuldigt natuerlich alles nicht einen Angriffskrieg. Aber man sollte diese Vorgeschichte doch einmal ein wenig in den richtigen Kontext setzen und nicht nur immer relativieren.
Werner2
wie Merkel bereits vor einem Jahr in einem Video meinte (als man ihr die gesamte Schuld am Entspannungskurs mit Russland in die Schuhe schieben wollte):
Der Natobeitritt der Ukraine war bereits vor Jahren geplant, Deuschland unter Merkel und Frankreich haben sich jedoch dagegen ausgesprochen, weil sie wussten, dass dies eine Rote Linie war für Russland.
Kaum waren die letzten US Präsidentschaftswahlen unter Dach und Fach haben die USA dann aber doch wieder die offiziellen Schritte durchgesetzt, zur Aufnahme der Ukraine in die Nato. Alles nachzulesen selbst in Wikipedia unter Ukraine und Nato Beitrittsverhandlungen.
War vor dieser Aktion Deutschland bereits ein Angriffsziel von Russland?
Wohl kaum.
Herr Kiesewetter sollte eigentlich wissen, was seine ehemalige Parteivorsitzende zu diesem unglaublichen Debakel eigener Aussenpolitik in besagtem Interview gesagt hat.
zum BeitragWerner2
[Re]: Vielen Dank. Sie bringen es auf den Punkt. Dem ist nichts hinzuzufügen
zum BeitragWerner2
[Re]: Herzlichen Dank fuer diesen Link!
zum BeitragWerner2
[Re]: Warum sollte ich hier irgendjemand beschimpfen wollen? Es ist lediglich eine Beschreibung einer politischen Haltung, die bei der taz zu finden, etwas überrascht.
zum BeitragWerner2
[Re]: Jawoll, mein lieber Transatlantiker.
Hat die Nato die letzten Jahre nicht genug solcher Manöver bereits gemacht - auch in Osteuropa - entgegen aller Zusagen 1990, man wolle auf keinen Fall seine eigene Zone, wo man dann auch Atomwaffen aufstellen könne, immer weiter nach Osten verschieben?
Vielleicht verwechselt hier ja jemand Ursache und Wirkung - trotz des gerade verbrecherischen Krieges
zum BeitragWerner2
Schöne neue Welt - die totale Überwachung eingeschlossen
zum BeitragWerner2
[Re]: Wieso genau haben Sie sich über mein Kommentar geärgert?
zum BeitragWerner2
"Aber – und das ist die Falle – sie erweckt im Gegensatz zum Menschen den Anschein von Objektivität."
zum BeitragAbsolut korrekt!
Danke fuer dieses Interview!
Werner2
"Das Ironische an den Warnungen ist: Diejenigen, die sie äußerten, kommen häufig selbst aus der Branche, wie etwa OpenAI-Chef Sam Altman. Sie sind also selbst Teil des beschworenen Bedrohungsszenarios"
Nein, das ist kein bisschen ironisch. Gerade Fachleute verstehen von ihrer ureigensten Materie wohl am meisten. Und wenn man Gewissen hat, muss dann eben gewarnt werden, bevor wieder einmal die Argumentation greift "Wenn es nicht wir tun, tun es die anderen"
Es geht hier weder um Weltuntergangsszenarien noch um Technikfeindlichkeit oder sonst etwas. Es geht darum, dass hier Experten zurecht warnen. Einige der wichtigen Aspekte werden ja in diesem Text gut aufgezaehlt.
Nebenbei, hat bereits Stephen Hawkings kurz vor seinem Tod in dasselbe Horn gestossen und diesselben Warnungen ausgesprochen.
zum BeitragWerner2
In unserer Stadt macht eine der ältesten Bäckereien zu. Die Inhaber sind schon älter. Hauptgrund ist aber, dass man einfach keine Arbeitskräfte findet. Und das ist nur ein Beispiel, was ich zur Zeit von allen Seiten höre.
zum BeitragZugeben, eine solche Arbeit ist nicht gerade die attraktivste, man ist damit aber nicht "in Armut".
Werner2
"denn mit heutigem Yoga hatten die Formen wenig zu tun"
in der Tat. Dem heutigen Yoga fehlt sehr vieles von dem eigentlichen spirituellen Kern.
zum BeitragMeine indischen Freunde praktizieren alle Yoga, allerdings in ein klein wenig anderer Weise.
Gut zu wissen, wer für diesen "Materialistischen" Drive von Yoga im Westen mitverantwortlich war.
Werner2
Wie wurden diese Daten generiert? Mir erscheint dies alles ein wenig zu simplifiziert. Als ob heutzutage wirklich noch Lehrer der jüngeren Generation so viel Wert auf den Status der Eltern legen würden.
Mein Verdacht: hier spielen noch ganz andere Faktoren mit rein, die nicht berücksichtigt worden sind. Vielleicht - und das ist nur eine einzige Vermutung - kamen die Arbeiterkinder ja bereits durch einen "Bonus" zu den gleich guten Noten wie die anderen, zeigen aber im Trend Mängel in anderen Kompetenzen. Auch würden mich hier die absoluten Zahlen interessieren und die methodische Herangehensweise.
zum BeitragWerner2
Wie sieht es nun aus mit den Plänen der "Grünen", vor Juist/ Norderney in einem ökologisch hochsensiblen Wattgebiet (sehr hohe globale Relevanz, was diese Rastgebiete fuer Zugvögel angeht) nun nach Erdgas gebohrt werden soll?
Da scheint mir ein Terminal vor Rügen noch sehr harmlos dagegen, oder?
Von besonderer Brisanz:
Eine Gesetzesnovelle des Wattenmeergesetzes sollte noch 2021 die Öl- und
Gasförderung im Niedersächsischen Wattenmeer ein für allemal
auszuschließen.
Was kehrt mich aber meine Umweltschutzpolitik von gestern?
Und die Grünen wundern sich wirklich über ihre Wahlverluste in Bremen?
Ernsthaft?
Bitte einmal hier im Detail berichten! Wäre wirklich toll!
zum BeitragWerner2
Es geht nicht um soziale Schichten oder deren noch vermeintlich existierende Privelegien. Es geht ganz alleine um massivste handwerkliche Fehler einer Partei, von deren Mitglieder deren Gebaren schon lange nicht mehr unter "Umweltschutz" firmiert.
zum BeitragDie Grünen haben in meinen Augen bereits seit Joschka ein massives Glaubwürdigkeitsproblem
Werner2
[Re]: Liebe/r BJJ,
danke für diesen Beitrag. Ja, so ist es, die Generation, die dabei war, will oft nicht drüber reden - und dafür kann es jede Menge Gründe geben - von Scham bis zu Schuld. Und dieses Schweigen ist absolut verkehrt. Wenn erst die Zeitzeugen fehlen, wie wollen wir dann wirklich erfahren, was die einzelnen durchgemacht haben bzw getan haben? Jedes Geschichtsbuch ist nur so gut wie seine Schreibenden. Und gerade dieses Thema wird aufgrund seiner Brisanz und der Schwere der Schuld so mancher immer dazu verführen, in die eine oder andere Richtung verharmlosend oder pauschalisierend zu werden. Deswegen, Mut zum Dranbleiben! Wenn diese Generation nicht mehr da sein sollte, ist es für vieles zu spät. Wieso soll erst dann eine bessere sachliche Aufarbeitung erfolgen?
Als Einstieg (aber eben nur als Einstieg) gibt es gute zeitgeschichtliche Bücher von "Profis" "Anmerkungen zu Hitler" und "Leben eines Deutschen" (letzteres autobiographisch mit einigen bemerkenswerten Details) von Sebastian Haffner oder auch die Hitlerbiographie von Joachim Fest. Beide ermöglichen es, wesentlich detaillierter als in Schulbüchern Einblick zu nehmen, wie "verführt" wurde und was die Hintergründe waren. Ebenso geht es aber sehr wohl auch um die Täterseite.
Da gerade Haffner versucht, die menschliche Verführbarkeit dahinter zu verstehen, wäre solch ein dünnes Buch (wie Anmerkungen zu Hitler) vielleicht ein guter Einstieg in Gesprächen mit Zeitzeugen wie Deiner Mutter ("War es wirklich so?")
Und nein, wir alle sind weiterhin nicht dagegen gefeit, verführt zu werden. Es muss nicht immer so totalitär, verbrecherisch und tödlich sein. Auch bereits viel, viel weniger kann schlimm genug sein. Deswegen ist diese Aufarbeitung so wichtig - nicht wegen dem moralischen Zeigefinger, sondern um daraus zu lernen und generell gegen Mechanismen bereits gegen Populismus besser gewappnet zu sein.
zum Beitrag(Sebastian Haffner selbst ist übrigens nach London geflohen, wo er als Journalist aktiv bleiben durfte)
Werner2
[Re]: Man darf wohl eher vermuten, dass "der Westen" ein wenig zu viel gemacht hat, wieder einmal
siehe u.a.
www.deutschlandfun...s-westens-100.html
www.zeit.de/politi...ebellen-waffen-cia
en.wikipedia.org/w...ctivities_in_Syria
Das Peinliche ist eher das Unwissen vieler ("Schandfleck" erscheint mir ein wenig moralisierend stark)
zum BeitragWerner2
[Re]: Für mich ist eine Hauptlehre aus der Nazizeit, dass so etwas nie wieder passieren darf.
Um solch ein Geschehen zu vermeiden, gilt es aus der Vergangenheit zu lernen. Wie haben sich damals Mitmenschen in einem solchen totalitären System verhalten? Es geht bei dieser Frage auch nicht um die ideologisch fanatischen Hardcorler, sondern um "normale" Mitmenschen. So ist es für mich zu einem Hobby geworden, Biographien aus dieser Zeit zu lesen, um zu erfahren, wie Mann und Frau damals "durchkamen" durch solch ein System. Und in der Tat, die meisten der nicht Fanatisierten überlebten nur als Mitläufer. Dies gilt genauso für die meisten Prominenten, denen man nichts Böses in dieser Zeit unterstellen kann oder möchte. Sei es ein Hoimar von Ditfurth, ein Helmut Schmidt, ein Helmuth Kohl (Mitglied in der HJ), ein Guenther Grass, etc etc - keiner von ihnen hätte überlebt, wenn er sich nicht geduckt hätte. Jemand wie Michael Ende, der sich wirklich demonstrativ gegen die Faschisten stellte, überlebte nur mit viel Glück aufgrund des rechtzeitigen Kriegsendes. Ein ehemaliger Vermieter erzählte, wie er, vorgewarnt, der bereits anstehenden Rekrutierung durch die WaffenSS nur entkam durch einen Sprung durch das Klofenster und sofortiges freiwilliges Melden bei der Wehrmacht. In der Strassenbahn in Karlsruhe erzaehlte ein alter Mann, er sei automatisch zur SS gekommen, weil er bei der Kripo gewesen sei und die dortigen Beamten alle übernommen wurden. Natürlich, im Nachhinein gesehen, hätten sie alle fliehen und emigrieren sollen. Aber wer wusste wirklich, wie schlimm es kommen würde, wenn noch 1938 Politiker aus England und Frankreich dachten, mit dem Münchner Abkommen sei nun alles befriedet und geregelt? Der Terror kam schleichend und viele waren zu bequem, so vermute ich heute.
zum BeitragIch stelle mir deswegen immer gerne die Frage, wie hätten wohl diejenigen gehandelt, die heute so schnell dabei sind, mit dem Finger auf Mitläufer zu zeigen. Es gibt hier noch sehr viel zu lernen.
Werner2
"Die mehrheitlich bis Kriegsende glühende Anhänger Hitlers waren?"
So, war dem so? Belege? Zahlen?
Wer sich öffentlich gegen Hitler gestellt hat, wurde sehr schnell abgeholt, so ergangen einem meiner Grossonkels. Ab einem gewissen Punkt gab es nur eine Möglichkeit zu überleben: Mitläufertum. Dies galt sicherlich nicht für alle. Es gab in der Tat genug Täter. Interessant wäre hier aber das Verhältnis zwischen Mitläufer und Täter - und selbst da haben wir wohl eine Grauzone. Wenn selbst ein Helmuth Schmidt, ehemaliger Bundeskanzler und damals Offizier der Wehrmacht sagte, er hätte bis kurz vor Ende des Weltkrieges nichts vom Holocaust gewusst, so glaube ich ihm das ersteinmal.
Es ist sehr einfach, im Nachhinein zu urteilen, wenn man nicht selbst damals gelebt hat. Ob es allerdings damit richtiger wird, daran habe ich meine Zweifel. Man sieht doch heute, wie schnell Mitmenschen aufgrund simpelster Gründe zum Mitläufer des Systems werden (zB "Konsumenten"). Um wieviel schwerer musste es damals wohl gewesen sein, diesem totalitären tödlichen System zu widerstehen, wenn man einen Beruf, Frau und Kinder hatte, und nicht nur um Einkommen, sondern um Leben fürchten musste? Die einzige Chance bestand bei den beiden letzten Reichtsagswahlen, H. loszuwerden. Danach war es zu spät. Kein Mensch hätte aber H. wohl gewählt, wenn man wirklich gedacht hätter, dass er genau das wahrmachen würde, was in in seinem Buch zuvor geschrieben hatte.
zum BeitragSelbst ein Chamberlain und Daladier schätzten H. falsch ein, und die waren wohl ein wenig besser informiert. Wie schnell man innerhalb eines Landes Leute propagandistisch einlullen kann, das sieht man wohl nun wieder bei dem Krieg Russlands, davor aber bereits bei dem Angriffskrieg der USA gegen den Irak. Es ist anscheinend so einfach, Menschen zu täuschen mit gezielter Propaganda.
Eigentlich dachte ich, die Diskussion der "Kollektivschuld" wäre vom Tisch, da durch und durch rassistisch. Es scheint hier aber nicht der Fall zu sein.
Werner2
[Re]: Bedaure, aber mich interessiert so etwas.
zum BeitragWerner2
"und ihre bedrohten Sprachen als Archive eines ökologischen Bewusstseins, von dem wir nur träumen können" in der Tat ist dem so in unserer heutigen Gesellschaft, selbst bei denjenigen, die sich Umweltschutz einmal auf die Fahnen geschrieben haben. Man erkennt dies spätestens dann, wenn wieder einmal schöne, alte Bäume gefällt werden - natürlich immer unter dem Vorwand "Klimaschutz" (besagte Bäume waren ja schon vorgeschädigt (wirklich?) - während nebendran die wirklich todkranke Fichtenmonokultur stehen gelassen wird - so geschehen beispielsweise vor nicht einmal einem Jahr in Dossenheim (Bergstrasse) und NICHT EIN GRÜNER des Gemeinderates hat auch nur einmal in der entsprechenden Gemeindesitzung nachgefragt hat, wie man mir erzählte.
zum BeitragWir müssen nicht nach Grönland, um unsere Möglichkeiten für UNSEREN Beitrag für Umweltschutz und gegen Heuchelei und gegen Ausnutzung von politischer Macht erkennen zu können. Hier vor Ort, bei uns, bei dem, was jeden Tag selbst auf lokaler politischer Ebene passiert, reicht es bereits aus, hellhörig zu werden, sich zu informieren und aktiv zu werden.
Was nun aber das Besondere an der Message der neuen Professorin (ausser ihrem Einsatz fuer Umweltschutz (?)) sein sollt, hat sich mir leider immer noch nicht erschlossen. Über das Leben im Augenblick ohne das Wörtchen "Wenn" handelt sehr viel in der Buddhistischen Literatur (und Ähnlichem), ebenso über den Umgang mit dem Tod. Ich bitte da um weitere Aufklärung.
Werner2
Eine kurze Nachricht, sauber recherchiert, mit etwas Hintergrundinfos für denjenigen, den es interessiert, ohne das ganze in unlauteren Klimapanik-Wir-werden-alle-sterben Kontext zu stellen, nur weil etwas relativ Neues geschehen ist. Nein, eine sachliche Kurzinfo ohne Emotionen. Sehr gut. Bitte weiter so.
zum BeitragWerner2
Ganz wichtig ist die Erkenntnis: auch KI macht Fehler, gerade im Kontext Medizin
Was ist denn KI überhaupt? Welche Methoden nutzt sie? Im Kontext Medizin geht es um "Machine learning" bzw um "Deep learning". Und hierbei geht es darum, dass versucht wird, Muster zu erkennen. Diese Mustererkennung ist aber nie perfekt, sondern ebenso mit Wahrscheinlichkeiten verbunden wie die Aussage jedes menschlichen Mediziners. Diese Wahrscheinlichkeiten kann man mit Validierungen sogar angeben (wenn man möchte). Leider macht man das selten. Stattdessen nimmt man Aussagen von KI, wie Gottgegeben.
Damit ist wohl das nächste Kapitel des "Halbgottes in Weiss" eingeläutet, dessen Aussagen sich nun auf die (angeblich) unangreifbaren Aussagen von KI berufen.
Ich selbst habe eine Odysee von einem halben Jahr hinter mir, bis die Aussage einer KI Anwendung "Grüner Star" von einem wirklich guten Facharzt widerlegt wurde. Ebenso bleibtt meine Anfrage bei der KI Firma, die für diese Fehldiagnose verantwortlich war, bis dato unbeantwortet.
Zusammenfassung: so mächtig KI auch sein mag, sie bleibt fehlerbehaftet und ist bei einer medizinischen Diagnose in wirklich wichtigen Fällen nicht durch einen menschlichen Experten zu ersetzen.
zum BeitragWerner2
[Re]: Mal Nachdenken. Was zählt in der Internationalen Politik wirklich?
Die moralische Bewertung durch einen Herrn Hawkins oder die Interessen der Grossmächte (so wie es bereits 1815 Metternich umschrieb)?
zum BeitragWerner2
Wie sieht es eigentlich aus mit Rassismus gegen andere Gruppen?
Erst demletzt verwendete eine taz Autorin ganz gezielt "Kartoffeln" und zwar auf der Internetseite der taz. Man muss auch hier von einer ganz gezielten Provokation ausgehen. "Kartoffel" ist sicherlich harmlos, die Intention aber, hier gruppenspezifisch zu beleidigen, macht hieraus eine rassistische Beleidigung. Wo war da die Vorbildfunktion? Wie soll ich meinen Nachbarn erklären, dass Rassismus nicht geht, wenn einer der Vorreiter dies selbst öffentlich praktiziert?
Manche Menschen darf man rassistisch beleidigen, andere nicht?
Einige sind gleicher als die anderen?
(a la Orwell in "Animal Farm")
Mit solchen Aktionen macht ihr euer Anliegen leider nicht sehr glaubwürdig, liebe taz, wenn mal so, mal so bewertet wird, je nachdem, wie es gerade passt, aber konträr zur allgemeinen Gleichbehandlung.
Damit schadet ihr sogar der generellen Sache gegen Rassismus mit solchen Negativbeispielen.
Mein Kommentar hierzu wurde nicht veröffentlicht. Wär schön, wenn wenigstens dieses Kommentar erschiene.
zum BeitragWerner2
[Re]: Lieber Frank,
Sie haben vollkommen recht
zum BeitragAsche auf mein Haupt ;)
Werner2
Wie man selbst in Wikipedia zu Chodorkowski finden kann:
"In der Sowjetunion gehörte Chodorkowski zu jenen Kadern des Parteinachwuchses, welche die Phase der beginnenden Privatisierung zum eigenen Vorteil nutzen konnten. „Hier herrschte in den Übergangszeiten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion das Gesetz des Dschungels. Keiner wusste genau, welche Vorschriften noch galten – ich nutzte das aus“, erklärte er 2002 und beschrieb sich selber als „Räuberbaron“ in jenen Jahren."
"Die britische Zeitung The Sunday Telegraph schrieb noch im Jahr 2004, Chodorkowski ziehe „eine Spur von betrogenen westlichen Investoren und verdächtigen Todesfällen“ hinter sich her und habe sich in die westliche Elite eingekauft"
Und in welcher Branche hatte es Chodorkowski damals zum reichsten Russen gebracht? Richtig - in der Erdöl-Branche.
Erdöl?- CO2? - Alles irrelant, ebenso seine Geschäftspraktiken, wenn er nur jetzt das "Richtige" zu sagen hat?
Hat man es wirklich nicht einmal für notendig gehalten, in diesem Interview, vlt auch ein, zwei Fragen zu seiner eigenen Moral und seinem Handeln sowie seiner Verantwortung zu stellen? Hätten wir vielleicht heute keinen Putin, wenn damals nicht einige skrupellose Geschäftsleute wie er in den Jelzin Zeiten die Wirtschaft Russlands dermassen gegen die Wand gefahren hätten?
Manchmal lasssen mich diese kurzfristigen, nur auf die Gegenwart und alles Vergangene Sichtweisen mancher Zeitgenossen wirklich fassungslos zurück.
zum BeitragWerner2
Was hier leider "vergessen" wird zu sagen:
zum BeitragFranklin war vier Jahre VOR der Vergabe des Preises an der Krebserkrankung gestorben. Diese "Kleinigkeit" ist aber entscheidend, da der Novellpreis nur an noch lebende Wissenschaftler vergeben wird.
Werner2
Ein sehr guter Artikel, der zuerst allgemein und dann spezieller erklaert, bishin zum Gennamen der Adaption. Vielen Dank! :)
zum BeitragWerner2
[Re]: Falsch.
Bär und Wolf sind Beutejäger und nicht so harmlos wie immer behauptet.
Sie wurden ausgerottet in einer Zeit, in der gerade Europa noch geringer besiedelt war wie heute. Wieso wohl
Diese heute "einfach so" zurückzubringen, unter der Behauptung alles ganz harmlos, ist ein wenig naiv.
zum BeitragOder um in Ihrem Bild zu bleiben: Plazieren Sie die Lawine auch absichtlich?
Werner2
[Re]: sorry, diese "Argumentation" ist mir etwas zu billig.
In einem demokratischen Diskurs muss es erlaubt sein, andere Meinung zu haben und Zweifel zu äussern, ohne dass der eigene Standpunkt gleich als "Leugnertum" abgetan wird, gar tabuisiert wird.
Wir reden hier ja nicht von haehnebüchenen, längst widerlegten Thesen wie zB von solchen der Lobbyisten der Zuckerindustrie. Wir reden von einem sehr komplexen Klimasystem, wo weiss Gott längst noch nicht alles wirklich klar ist.
Da ist mir der Verweis auf Lobbyisten und auf "Leugnertum" einfach nicht ausreichend. Da hätte man doch gerne die Argumente von beiden Seiten gehört.
zum BeitragWerner2
seltsame Töne von der taz
zum BeitragEs geht um Menschenleben und man/frau verharmlost und macht berechtigte Ängste als "Panikmache" laecherlich
Werner2
"Es geht im Kern um die Frage, ob in einem marktwirtschaftlichen System für legale Produkte geworben werden darf oder nicht"
Angesichts der Desinformation der Zuckerindustrie und deren Informationsmacht nun das liberale marktwirtschaftlichen System als Argument für Werbung anzuführen, grenzt schon an Zynismus.
Ernährungsmäßig gibt es kaum etwas Schädlicheres als raffinierten Industriezucker (im Gegensatz zu Zucker in Obst oder in Massen zu Honig).
Ein Werbeverbot hiervon wäre damit eine klare Ansage vom Staat, was gut ist und was nicht, ähnlich wie bei Zigaretten. So wenig ich einen Nachtwächterstaat, der alles regelementiert und den Bürger bevormundet, gutheisse, in diesem speziellen Fall wäre es sehr angebracht.
zum BeitragWerner2
"ungebührliches Verhalten, Gefährdung der Koalition und Verletzung der Fraktionsdisziplin."
genau dies ist die Art, wie die Dominanz von Parteien mit ihrer Fraktionsdisziplin die Handlungsfreiheit unserer Politik sehr stark einschränkt. Genau dies dürfte so nie eintreten.
Und das auch noch bei der Frage nach einem Untersuchungsausschuss, der nie verkehrt sein kann! Was sollten denn die Gründe dagegen gewesen sein???
Gerne hätte ich da als Leser mehr gewusst, wie denn da die CDU argumentieren möchte. Kann sie das überhaupt?
Wie man in Deutschland mit anderer Meinung umgeht, wird immer wieder offensichtlich. Da ist Frau Block kein Einzelfall.
zum BeitragWerner2
Der fehlende nachvollziehbare Plan ist verzeihlich. Was will man auch tun, wenn man gegen die Windmühlen des Systems kämpft? Das war in den 70ern/80ern gegen KKW ganz ähnlich.
Das eigentliche Problem, das ich sehe ist der lückenhafte Unterbau dahinter. Was hier vermutet wird, ist dass der Klimawandel
1. anthropogen
2. wesentlich durch CO2 entstanden ist
3. und letztlich durch CO2, was in unserer Atmosphärenschicht ausgeschieden wird, entsteht
1. ist offensichtlich durch die Geschwindigkeit des Wandels
2. und vor allem 3. sind aber gar nicht so eindeutig (was ist mit Flugverkehr mit Emissionen in höheren, wesentlich sensibleren Atmosphärenschichten)?
Solange dies nicht klar ist, ist es für mich unverantwortlich, einen Industriestandort mit CO2 Einsparmassnahmen gegen die Wand zu fahren, dessen Technologie nun mit unserer jetzigen Motivation vielleicht Antworten liefern könnte, wie man auch gegen weitere Alternativen der Ursachen des Klimawandels vorgehen kann.
zum BeitragDass solche kriitschen Stimmen aber nicht mit Argumenten sondern mit Haeme und Kritik an der Person begegnet wird, macht diese Situation erst recht dramatisch, für eine wirkliche Lösung aber auch für den Zustand unserer Demokratie, in der andere Meinungen und folglich Pluralismus unabdingbar sind.
Werner2
Die berechtigte Kritik an dieser Technik geht doch viel weiter: Fällt diese einmal aus, stehn wir alle ziemlich belämmert da. So geschehen vor vielleicht gerade einmal einem Jahr als nichts mehr ging mit der digitalen Abrechnung in sehr vielen Geschäften.
In so mancher Biomarktkette hielt dieser Zustand sogar monatelang an..
Ich kenne keine andere Diskussion als die um Bargeld und automatische digitale Bezahlvorgänge, welche ganz offensichtlich so gut wie alle Argumente gegen sich haben (ein Pro waere allerhöchstens weitere Automatisierung, wenn man das weitere Vernichten von Arbeitsplätzen an der unteren Skala wirklich gutheissen mag; ich mache dies garantiert nicht))(okay, vlt noch die gegen Butter und für Margarine)
zum BeitragWerner2
[Re]: Die Strategie seit Mehdorn - was damals ja bereits die hier aufgezeichneten Ziele anvisiert hatte - hatte nur eine Konsequenz: dass man heute so desolat darsteht.
Hat man wirklich so wenig gelernt, aus den eigenen letzten 20 Jahren oder gar von Thatchers Privatisierungen?
Wieso nicht Positivbeispielen wie der Schweiz folgen?
Grundlegende Infrastruktur gehört in die Hand des Staates, sei es bei der Bahn oder bei Energie oder bei Wasser oder bei Gesundheit
zum BeitragDiese darf gerne nach Standards der freien Wirtschaft organisiert sein - verantwortlich aber muss man der Allgemeinheit bleiben und nicht irgendwelchen Stakeholdern.
Werner2
[Re]: Vielen Dank für Ihr sehr hilfreiches Kommentar mit guten weiteren Details!
zum BeitragWerner2
Die Bahn wurde seit Mehdorn kaputt gespart. Das sieht man an jeder Ecke. Hier noch mehr auf Privatwirtschaft zu setzen a la Thatcher bei der britischen Bahn geht vollkommen in die falsche Richtung.
Richtig hingegen wäre das genaue Gegenteil: eine staatliche Institution, weiterhin mit Staatsgeldern gefördert und der Allgemeinheit verantwortlich, so wie in der Schweiz. Das darf dann aber ruhig mit effizienten Methoden der Privatwirtschaft passieren.
Ganz wichtig: endlich wieder Bahnmitarbeiter auf allen Hierarchiestufen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen (anstatt gefrustet nur noch Dienst nach Vorschrift zu machen)
Hier MUSS aber die Chefetage ersteinmal mit sehr gutem Beispiel vorangehen!
zum BeitragWerner2
[Re]: Wenn im Namen des Klimaschutzes wunderschöne Mischwaldkulturen abgeholzt werden, während massiv vorgeschädigte Fichtenmonokulturen direkt nebendran stehen gelassen werden (so geschehen in Dossenheim, Bergstrasse), so ist die Glaubwürdigkeit, von der Sie sprechen, schon lange auf der Strecke geblieben.
zum BeitragWerner2
Menschen töten Tiere
Und Tiere töten Menschen
Dies ist nichts Neues. Das war schon immer so und ist gerade bei Wölfen auch Gegenstand vieler Sagen und Märchen.
Nun zu behaupten, tierische Beutejäger wären harmlos, ist ein klein wenig fragwürdig, um nicht zu sagen naiv.
Dies trifft noch um so mehr auf die neuen Wolfspopulationen in D zu, in einem inzwischen (seit deren Ausrottung) wesentlich dichter besiedelten Gebiet.
Die"Tierschützer" müssen sich schon entscheiden, wer ihnen wichtiger ist, das Leben von Menschen oder das Leben neu angesiedelter Predatoren.
Wenn Wölfe nun Herdetiere wie junge Lämmer reißen (anstatt der ihnen eigentlich zugedachten Rehe und Wildschweine, weil junge Lämmer in Gehegen einfach leichter zu reissen sind) steht hier auch Tierwohl gegen Tierwohl.
Auch diese Diskussion erscheint mir von Seiten der Tierschützer ausgesprochen elitär und selbstgerecht ), ähnlich wie es die taz ja selbst in einem taz Artikel zur "Letzten Generation" betitelt.
zum BeitragWerner2
[Re]: Auf welchem Chemikaliengemisch wachsen diese Zellen?
Mit welchen Wachstumsfaktoren werden diese angeregt zum Wachstum?
Wie künstlich aus welchen weiteren chemischen Gemischen werden diese Wachstumsfaktoren ersteinmal isoliert?
Wer garantiert, dass diese Wachstumsfaktoren nicht auch vom Menschen aufgenommen werden (gerade falls steroidartige Stoffe?)
Wie sieht es mit weiteren Zellkulturverunreinigungen aus aufgrund immortalisierter Zellen (im normalen Sprachgebrauch: "krebsartige Zellen")
Soviele unbeantwortete, nicht ausreichend getestete Fragen - und dann will man das vergleichen mit natürlich gewachsenen Organismen, in denen die Homoeostase sich seit Milliarden von Jahren entwickelt hat. Soll das ein Witz sein?
Nein danke, dann esse ich lieber gleich vegan.
zum BeitragWerner2
Wie natuerlich kann Gewebe aus Zellkultur sein und wie gesund?
zum BeitragWerden hier die Prioritaeten nicht all zu einseitig gesetzt?
Es geht nicht nur um das Klima. Es geht auch um unsere Gesundheit.
Werner2
[Re]: Die überhöhten Energiekosten sind die Konsequenz verfehlter Politik auf gleich mehreren Politikfeldern.
zum BeitragRegierungsfehler mit zu wenig Leidensbereitschaft gleichzusetzen, gerade bei Mitbürgern, die vlt etwas weniger Geld in Reserve haben als Sie, werter Aberklar, grenzt an Zynismus, sorry.
Werner2
Wie durfte jemand, der einem solchen unglaublichen Verdacht ausgesetzt war, überhaupt als Kanzlerkandidat kandidieren?
zum BeitragErstaunlicherweise war auch die mediale Kritik hieran in den meisten Medien nur sehr kleinklaut..
Werner2
Wievielen engagierten Mitmenschen tut Frau Bondas mit solch einer einseitigen Meinung unrecht?
"In Deutschland gibt es viele Meinungen zum Ukrainekrieg. Empathie gibt es wenig"
Über eine Millionen Ukrainer aufgenommen - welche direkten Zugang zu unserem Gesundheitssystem haben. Unglaubliches privates Engagement von vielen Privatpersonen.
Und statt eines Dankes wird immer nur mehr gefordert?
Ernsthaft?
Und nein, dies ist nicht konstruktiv, wenn man immer mehr fordert anstatt schlichtweg einmal "Danke" zu sagen. Ich fasse es immer noch nicht, was ich hier lesen muss.
zum BeitragWerner2
Bereits heute ist es fast unmöglich, sein Haus oder gar seinen kleinen Betrieb an seine Kinder zu vererben, weil der Staat die Hände so weit aufhält bei der Erbschaft.
zum BeitragDie kleinen Betriebe und der Mittelstand sind aber das Rückgrat unserer Wirtschaft. Die Big player wandern ja einfach ab oder zahlen ihre Steuern in Irland.
Weiterhin ist das Eigenheim oft die Lebensleistung der älteren Generation. Auch dies soll nicht mehr vererbt werden können?
Wie unglaublich wirtschaftlich kurzsichtig und unsozial ist die SPD eigentlich?
Werner2
Wo steht das im Grundgesetz?
zum BeitragIch kann mich nur an Grundsaetze erinnern wie "Von deutschem Boden soll nie wieder Krieg ausgehen"
Werner2
Vielen Dank für diesen recht kritischen Artikel. Allerdings noch nicht kritisch genug.
"Angesichts der Gefahr, dass die landesweiten Proteste in Frankreich das politische System erschüttern, musste Emmanuel Macron schließlich doch das Wort ergreifen. „Für mich ist auch kein Vergnügen, diese Reform durchzuführen!“"
Wieso soll es eine Gefahr darstellen, wenn der Souverän, das Staatsvolk, sich gegen Massnahmen öffentlich wendet und protestiert? Seit wann besteht in einer Demokratie die Mitbeteiligung der Bürger ausschließlich an der Wahlurne?
Ist es in einer Demokratie verboten, das "das politische System zu erschüttern", genauer, die Regierung in Frage zu stellen (weder das System noch das Staatswesen), wenn diese in den Augen der Bevölkerung falsch agiert?
Ich fürchte, wir waren da in der Beurteilung solcher grundlegenden Fragen der demokratischen Mitbestimmung bereits einmal reifer als heute, wo wir, anscheinend wieder mit viel Untertanengeist versehen, den Herrschenden viel zu unkritisch begegnen.
zum BeitragWerner2
[Re]: Herzlichen Dank!
zum BeitragWerner2
[Re]: Wer wichtige ökologische Diskussionen als "akademische Debatten" abqualifizieren zu können meint, hat sich bereits selbst für eine solche Diskussion disqualifiziert, sorry.
Das heißt aber nicht, dass ich den Abschlag dieser Robinien befürwortet hätte. Einige wenige Robinien stören das Ökosystem nicht. Und 90jährige Robinien haben auch biotopunabhängig einen immensen ökologischen Nutzen durch große Oberflächen und Stoffaustausch der Wurzeln und der Krone.
"Robinien liefern hochwertiges hartes und dauerhaftes Holz"
zum Beitragdas dürfte wohl auch hier der Grund für das Ausschlagen gewesen sein. Merken Sie was, Herr Nutzer?
Werner2
[Re]: Ein erster Schritt wäre, die verlogene Debatte über das absehbare Waldsterben von Fichten Monokulturen (relative Flachwurzler wie Fichten haben Probleme an Steilhängen, wen wundert das???) zu beenden, um unter dem Feigenblatt eines Restarts wegen Klimaschutz dann wesentlich gesündere Mischbestände gnadenlos umzuhauen (so geschehen in Dossenheim, Bergstrasse und wohl x anderen Orten ebenso), während man die kranken Fichten stehen lässt (weil sie weniger Geld einbringen, so meine Vermutung)
zum BeitragWerner2
[Re]: Sobald "Experten" meinen, alles Relevante eines Szstems zu wissen, gerade über hochkomplexe Biotope, um dann "radikal" einzugreifen, ist das nächste biologische Desaster bereits so gut wie garantiert.
Lernen die Menschen eigentlich nie dazu?
zum BeitragWerner2
[Re]: Was hat das ökologisch für das Biotop Wald für Folgen, wenn man von heute auf morgen vollkommen andere Bäume flächendeckend hier einpflanzt, für Voegel, Insekten bishin zur Mikroflora wie Pilzgeflechte im Boden?
Nein, hier von Menschen gemachte massive Änderungen können nicht die Lösung sein. Es sei denn, Sie wollen das Biotop Wald im Hauruckverfahren beendigen.
Denken Sie an das Biotop oder nur an die Forstwirtschaft?
zum BeitragWerner2
„Der Wald ist ein Patient, der unsere Hilfe braucht“, resümierte Özdemir.
Wohl aus diesem Grund holzt man im Moment gesunde Mischbestände gnadenlos ab und lässt nebenan, dichte und kranke Fichtenbestände stehen. So geschehen in Dossenheim- Bergstrasse. Kein Grüner Gemeinderat sagt da was.
Ich empfehle jedem, sich genau zu erkundigen, was hier passiert, immer unter dem Deckmantel des Klimaschutzes.
zum BeitragWerner2
[Re]: Zumindest Spiegel Print hatte 2008 ein halbes Jahr spaeter noch den Anstand, eine revidierte Version der Ereignisse in Georgien zu bringen, wo aufeinmal nicht mehr der Kreml der Boesewicht war. Dies war der Zeitpunkt, ab dem ich die "offizielle" Berichterstattungder Aussenpolitik begann sehr kritisch zu beleuchten.
zum BeitragWerner2
"Eine Friedensforscherin ruft zu mehr Waffenlieferungen für die Ukraine auf"
Wie kommt man auf die Idee, dass diese vom Staat angestellte "Friedensforscherin" wirklich unabhängig ist?
Wikipedia zu dem "Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik":
"Gremien des Instituts sind neben einem 10-köpfigen Kuratorium unter dem Vorsitz der Staatsrätin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, Eva Gümbel, (Die Grünen) und dem Präsidenten der Universität Hamburg, Hauke Heekeren, der Institutsrat geführt von Ursula Schröder und der wissenschaftliche Beirat unter Anna Geis, Universitätsprofessorin für Politikwissenschaft an der Helmut-Schmidt-Universität."
Nennt man dies nun wirklich "Unabhängigkeit" ??? In Frankfurt sieht es an der Uni übrigens mit der "Friedensforschung" nicht viel besser aus.
zum BeitragWerner2
[Re]: Vielleicht reicht ja ein auch sehr kompromiertes Wikipedia wissen auch nicht immer aus, um wirklich den Kontext erfassen zu können.
zum BeitragWerner2
[Re]: @Ruediger:
Ihre Kritik grenzt an Diffamierung, einer gerade Gestorbenen. Frau Vollmer war gegen die Art der Wiedervereinigung, wie sie stattgefunden hat. Und diese war bereits damals absehbar unglücklich, weil damit der gesamte Absatzmarkt der DDR in Osteuropa zusammengebrochen ist durch die neue harte D-Mark. Auch die Verteilung der Staatsgüter war wohl kaum gerecht, oder? Das war bereits 1989 absehbar. Dies war ein wichtiger Punkt im Wahlkampf von Lafontaine, der dies auch erkannt hatte. Leider hat sich dann ein Kohl mit seinen Wahlkampfversprechungen der "blühenden Landschaften" durchgesetzt - eine Politik, deren Folgen wir noch 30 Jahre später sehen können. Wollen Sie etwa hier die Wahlkampfversprechungen von Kohl verteidigen? Hiergegen hat sich Vollmer ebenso gewandt!
Natürlich darf man dieser kritischen Meinung Vollmers sein, gerade in der Rückschau. eigentlich ist diese Haltung sogar logisch und zwingend! Wie kommen Sie eigentlich auf die Idee, einer politischen Persönlichkeit aus solchen Gründen die Glaubwürdigkeit absprechen zu wollen???
Und was waren denn ihre Gründe für Vollmers Widerstand gegen das Adoptionsrecht. Wissen Sie das? In der finalen Bundestagsabstimmung hat sie übrigens den Grünen Kurs eingenommen.
zum BeitragOhne Begründung, ohne Hintergrund und Kontext hier eine Verstorbene schlecht machen, ist ein ganz schlechter Stil, lieber Ruediger.
Werner2
[Re]: @Konfusius: was bitte schoen soll an dem Lebensweg von Antje Vollmer tragisch sein? Weil sie am Ende sich treu geblieben ist und eine andere Meinung zur Aussenpolitik hatte als Sie, werter Konfusius?
zum BeitragUnd bitte nennen Sie uns doch einmal 50 Beispiele integrer und glaubwürdiger Politiker im Bundestag, die entgegen dem Fraktionszwang ihrer eigenen Haltung treu bleiben und nicht dass machen, was sie machtpolitisch weiterbringt und dies inllusive wirklicher Fachkompetenz. Danke.
Werner2
Vielen Dank für diesen detaillierten, nuancierten Nachruf für einen grossartigen Menschen.
Auch wenn sie möglicherweise auch in einer anderen Partei sich hätte wiederfinden können, so verkörpert sie dennoch viel mehr des ursprünglichen Geistes der Grünen als der jetzigen Karriere-Generation, die in Gemeinderäten nicht einmal gegen sinnloses Baumfällen mehr aufbegehrt und nur auf Politiktaktik aus ist.
Antje, ruhe in Frieden.
zum BeitragWerner2
Für den Anspruch eines wissenschaftlichen Artikels fehlen mir hier belastbare quantitative Angaben. Um wieviel Prozent nahm die Korallenbleiche zu? Wie gross ist hier der normale Bereich der Variabilität?
zum BeitragWerner2
[Re]: "Nach der Auszählung von tags zuvor erst entdeckten exakt 466 Briefwahlumschlägen"
darum geht es. Solche Zustände hätte ich nie in Deutchland für möglich gehalten und hat mit Häme rein gar nichts zu tun. Eher mit der Forderung nach einem Mindestmass eines korrekten Ablaufes von Wahlen in einer Demokratie.
zum BeitragWerner2
"Dieser Stoff soll der Sole entzogen werden, ehe diese wieder verpresst wird. "
zum BeitragMehr erfährt man also nicht zu dem Verfahren.
Mit welchen Chemikalien wird da gearbeitet und was wird als Rückstände in welcher Menge zurueckgeführt, wenn bereits der zu gewinnende Rohstoff es auf 200mg pro Liter bringt?
Es ist ja nicht wirklich so, dass in der Vergangenheit "Fortschritt" in der chemischen Forschung immer solch ein Brüller gewesen waere. Man vertraut aber anscheinend munter weiter auf diesen Fortschritt.
Werner2
Ein „Fest der Demokratie“ ist das nun also in Berlin, was in jeder anderen Grossstadt einfach nur selbstverständlich wäre.
zum BeitragWerner2
" Die Wahlbeteiligung ist etwas niedriger als 2016."
Leut, es interessieren wohl wirklich weniger Vergleiche mit 2016, sondern mit 2021, als da nämlich etwas so schief ging, wie man sich oft über Entwicklungsstaaten lustig gemacht hat.
Und nein, regierungsnahe Jubeleien für einer Regierungschefin, die nun über ein Jahr zu Unrecht das Sagen hatte, erscheinen hier nun wirklich nicht angebracht. Diese Millionen an Mehrausgaben für eine weitere Wahl gehen auf das Konto der SPD.
"Die Regierende Bürgermeisterin und Spitzenkandidatin der SPD, liebt Berlin. Das verkündete Franziska Giffey am Sonntag auf Twitter. Sie kommenierte damit ein Foto, das sie mit einer Frau im Einhornkostüm zeigt. Sie hatte die Frau vor ihrem Wahllokal angetroffen. "
Das Wahl Geschehen von 2021 war einfach nur peinlich. Und jedes Parteimitglied der damals verantwortlichen Partei (SPD unter Müller) sollte bescheiden das Haupt unten halten.
zum BeitragUnd gerade diejenigen, die sich fuer Demokratie einsetzen, sollten hier hellhörig bleiben!
Werner2
[Re]: Danke für das Feedback
Im Prinzip gebe ich Dir recht, viele Themen werden im Moment viel zu unterkomplex abgehandelt und müssten viel umfassender betrachtet werden
In diesem Fall Sitte aber ist die rote Linie überschritten. Genau mit solchen Aspekten haben sich ganz andere Täter herausgeredet, wie zB ein Herr von Weiszäcker Senior. Dieser Vergleich hinkt, weil die Verbrechen der Nazis singulär böse waren, aber ich hoffe, zumindest die Art des Rausredens darf man vergleichen, eben mit solch einem noch viel extremeren Beispiel.
Wie hätte ein Herr Sitte meiner Bekannten (ein Jahr im politischen Knast, in der Zeit sind ihre Haare frühzeitig weiß geworden)
zum Beitragin die Augen schauen können als ZK Mitglied mit der Begründung, er wolle nur Schlimmeres vermeiden oder Ähnlichem, hm?
Werner2
[Re]: Tiergesundheit ist ein valider Aspekt, den man aber auch anders lösen kann
zum BeitragKlima ist ein weiterer Aspekt, den man im Kontext sehen muss - was ist mit den unglaublichen Methanemissionen durch Reisanbau?
Gesundheit bleibt aber für mich eine offene Frage: Wo ist das für welche Art von Mich bewwiesen (gar für H-Milch nur?)
Nicht ohne Grund haben wir schliesslich die Eigenschaft erworben, auch noch als Erwachsene (nicht alle, aber sehr viele) Milch verdauen zu können. Da reichen mir nun reine Behauptungen nicht aus. Bitte mit genauen Details, wieso Milch prinzipiell schädlich sein soll für Erwachsene, Danke!
Werner2
"Eine gute Nachricht für die Gesundheit und das Klima"
Für die Gesundheit?
Das hätte ich gerne näher gewusst.
Wieso hat sich dann in der Evolution des Menschen erst duchgesetzt, dass viele Menschen auch als Erwachsene noch Milch verdauen konnten? Das war nämlich nicht immer so.
zum BeitragWerner2
"Und dann hat das alles noch ohne irgendwelche vorherigen Tests wundersamerweise perfekt geklappt. Das klingt schon ziemlich phantastisch. Warum allerdings nur drei der vier Röhren gesprengt wurden, dafür bleibt Hersh eine Erklärung schuldig"
Hat es vielleicht einfach doch nicht bei allen Rohren so perfekt geklappt?
zum BeitragEntschuldigung, aber dieses reine Zusammentragen von angeblichen Unstimmingkeiten scheint auch nicht gerade sehr plausibel.
Werner2
[Re]: Tja, wo kein Funke, da auch kein Feuer
zum BeitragWerner2
[Re]: Interessante Sichtweise.
wollen wir dann diesen sehr differenzierten und verzeihenden Blick für alle an der Macht einführen, beispielsweise mit dem Papst angefangen? und dann insbesondere auch für Mitläufer und Kontaktschuldner oder gilt diese Sichtweise nur, wenn es einem gerade in den Kram passt?
Als Mitglied es ZK der SED war er mitverantwortlich für den Schiessbefehl. Wäre er wirklich dagegen gewesen und hätte nichts bewirken können, wieso ist er dann im ZK geblieben und hat dieses System gestützt?
zum BeitragWerner2
Seit wann nutzt eine Politikerin ein Forum für Parteiengezaenk, das eigentlich als Forum zur generellen Kritik an Politik gedacht war?
zum BeitragSeltsam, dass sich in der Berichterstattung daran kein Funke Kritik regt.
Werner2
"Eine Gleichbehandlung mit Staaten, mit denen die USA Freihandelsverträge haben, liegt in weiter Ferne. "
????
Kann sich eigentlich niemand mehr an den vollkommen berechtigten Kritikpunkten bei TTIP erinnern?
zum BeitragStichwort Geheimgerichte, gegen die man nicht in Berufung gehen konnte?
Massiven Wettbewerbsdruck selbst auf lokale Kulturträger?
Werner2
[Re]: nein, das meinte ich nicht
zum Beitragbitte nochmals lesen
Werner2
Im Prinzip ein ausgezeichnetes Projekt
zum BeitragLeider zuwenig über die Hintergründe: wo kommt das Geld beispielsweise her?
Hier bei uns ist die Partei insbesondere durch sehr sehr viele Wahlplakate aufgefallen, die ein Heidengeld gekostet haben müssen (?)
Ich gehe davon aus, das passt alles, aber ich wuerde dennoch gerne den Background wissen, wer da so dahintersteht.
Werner2
Sitte war von 1986 bis 1989 Mitglied des Zentralkomitees der SED
Wikipedia weiss noch mehr
„Nach Meinung seiner Kritiker gehörte Sitte zu den DDR-Verantwortlichen, die Karrieren je nach politischer Linie förderten oder zerstörten“
Man darf daraus folgern, Sitte war ein Täter, nicht einmal nur Mitläufer oder jemand mit Kontaktschuld. Er war ein TÄTER.
zum BeitragDiese Art der Verklärung ehemaliger höchster Funktionäre des DDR Regimes mittels Familienanekdoten empfinde ich als sehr befremdlich.
Werner2
[Re]: Herr Uranus, wenn Sie mir bitte einmal erklären, wieso mein Kommentar Rassismus widerspiegeln soll. Das ist ja wohl ein schlechter Witz. Haben Sie überhaupt verstanden, wie das von mir gemeint war?
zum BeitragWerner2
[Re]: Wenn die Alternativoptionen wirklich ausgearbeitet wären, würden sie von alleine überzeugen und kein Aktivist müsste sich irgendwo festkleben.
Dann bräuchte man keine Orders von oben in Deutschland.
Und dann würden auch andere Staaten wie China oder die USA mitziehen.
Was soll es aber bringen, mit halbherzigen Vorschlägen die eigene Wirtschaft kaputtzusparen, damit das eigene Innovationspotential zu zerstören, wenn andere Länder nicht mitmachen?
Zu Ihrer letzten Frage: das würde ich auch einmal die Bali-Urlauber unter den Aktivisten fragen (die taz berichtete)
Btw, Spiekeroog ist ein wunderschönes Urlaubsziel, gerade für nicht Bali Urlauber
zum BeitragWerner2
Was mir hier fehlt, ist eine Bilanz, welche ausbeuterischen Staaten hier wieviel Anteil hatten. Es geht um eine Aufarbeitung, wer für Geld und Macht wie kolonialistisch sich gebärdet hat. Und da sind mir diese allgemeinen Sätze doch etwas pauschalisiert. Unsere Vorfahren haben sich an Verbrechen im Dritten Reich schuldig gemacht. Im Vergleich zu anderen Ländern ist aber wenigstens die koloniale Zeit von D kurz gewesen und die brutale Unterwerfung der Einheimischen ebenso, denkt man einmal an Frankreich, UK, Spanien (Südamerika!) oder Belgien (Kongo!). Bei den USA und Russland hiess das dann auch anders und nicht mehr Kolonialismus. Wie Landes in "Wohlstand und Armut der Nationen" schreibt, kann man in Indien (das einmal mit Werften und Stoffverarbeitung weltweit einen hohen Standard hatte) bis heute ablesen, wie lange die Engländer die einzelnen Teilen des Landes besetzt hatten - an dem Grad der wirtschaftlichen Regression. Ähnlich war es in einigen Staaten in Afrika.Gleichzeitig stellt sich aber auch die Frage, ab wann mit Ausbeutung auch Zivilisation Einzug hielt. Der Text erwähnt mangelnde Elektrizität für viele wohl noch wenig erschlossene Regionen. Zynisch gefragt, stünden diese heute besser da mit Strom ohne Europa?
Das Problem ist gewaltig - definitiv! Aber ich störe mich nach Jahren von Spendengeldern an Afrika (hat sich in der Sahelzone wirklich etwas geändert?) für ein weiter so an einfachen pauschalisierenden Statements.
Was Gelder für Afrika konkret angeht, so würde man sich ein zukunftsweisendes Konzept wünschen, das garantiert, dass die dringend notwendigen Gelder auch korrekt ankommen. Weil an Korruption ist bisher viel good will gescheitert. Es scheint da nicht zielführend, vergangene Fehler nur im Nebensatz anzusprechen.
Ausgezeichnet, wenn es endlich Zeit ist, die koloniale und imperiale Vergangenheit aufzuarbeiten! Dann aber bitte systematisch und mit Zahlen. Und wie weit wollen wir in die Gegenwart? Was ist mit der Destabilisierung von Lybien?
zum BeitragWerner2
Was hier fehlt, ist eine Bilanz, welche ausbeuterischen Staaten hier wieviel Anteil hatten. Es geht um eine Aufarbeitung, wer für Geld und Macht wie kolonialistisch sich gebärdet hat. Und da sind mir diese allgemeinen Sätze doch etwas pauschalisiert. Die Deutschen haben sich weiss Gott an Verbrechen im Dritten Reich schuldig gemacht. Im Vergleich zu anderen Ländern ist aber ihre koloniale Zeit kurz gewesen und die brutale Unterwerfung der Einheimischen ebenso, denkt man einmal an Frankreich, UK, Spanien (Südamerika!) oder Belgien (Kongo!). Bei den USA und Russland hiess das dann auch anders und nicht mehr Kolonialismus. Wie Landes in "Wohlstand und Armut der Nationen" schreibt, kann man in Indien (das einmal mit Werften und Stoffverarbeitung weltweit einen hohen Standard hatte) bis heute ablesen, wie lange die Engländer die einzelnen Teilen des Landes besetzt hatten - an dem Grad der wirtschaftlichen Regression. Ähnlich war es in einigen Staaten in Afrika.Gleichzeitig stellt sich aber auch die Frage, ab wann mit Ausbeutung auch Zivilisation Einzug hielt. Der Text erwähnt mangelnde Elektrizität für viele wohl noch wenig erschlossene Regionen. Zynisch gefragt, stünden diese heute besser da mit Strom ohne Europa?
Das Problem ist gewaltig - definitiv! Aber ich störe mich nach Jahren von Spendengeldern an Afrika (hat sich in der Sahelzone wirklich etwas geändert?) für ein weiter so an einfachen pauschalisierenden Statements.
Was Gelder für Afrika konkret angeht, so würde man sich ein zukunftsweisendes Konzept wünschen, das garantiert, dass die dringend notwendigen Gelder auch korrekt ankommen. Weil an Korruption ist bisher viel good will gescheitert. Es scheint da nicht zielführend, vergangene Fehler nur im Nebensatz anzusprechen.
Ausgezeichnet, wenn es endlich Zeit ist, die koloniale und imperiale Vergangenheit aufzuarbeiten! Dann aber bitte systematisch und mit Zahlen. Und wie weit wollen wir in die Gegenwart? Was ist mit der Destabilisierung von Lybien?
zum BeitragWerner2
Da waren sie wieder, die Festkleber und Bali Reisenden
Wie schön, dass man es zumindest am eigenen Konsum und Luxus merkt, dass es mit blindem "Co2 Sparen" nicht getan sein kann, wenn das nicht in einen sinnvollen Kontext eingebunden ist
Und der heisst ersteinmal: was bringt es, den Wirtschafts- und Innovationsstandort D, aus dem in Zukunft vielleicht wirklich innovative Konzepte zur Energiewende kommen könnten, kaputtzusparen, während sich in China niemand um diesen umgefallenen"Sack Reis" in D kümmern wird?
Das schreibt einer mit einer CO2 Bilanz, vom den die meisten nur träumen können (einfach weil ich "altmodisch ökologisch" lebe, seit Jahrzehnten)
zum BeitragWerner2
5000 m - genau da liegt das Problem
In dieser Tiefe und Kälte baut sich nichts auch nur ein hundertstel so schnell ab wie in der Nordsee
Das Problem dürfte wohl auch weniger in dem relativ inerten Asbest liegen, sondern viel mehr in den 600 t gefährlicher "tinto" - ich gehe mal von Maschinenöl aus, das bei dem bei 5000 m herrschenden Druck wohl sehr schnell aus geborstenen Rohrleitungen entweichen kann.
Aufgrund des Drucks wird dieses Öl wohl auch erst einmal platt auf in diesem Meeresgraben liegen und dann nur ganz ganz sukzessive horizontal und (vertikal?) diffundieren und alles was da an sensiblem Ökosystem sein dürfte für den Rest der Existenz des Atlantiks platt machen.
Dieser Flugzeugträger dort unten in 5000 m Tiefe ist eine ähnliche ökologische Zeitbombe wie Atommülllaeger - auf Millionen von Jahren gesehen
zum BeitragWerner2
Wie konnte so etwas in einer stabilen Demokratie geschehen?
zum BeitragWerner2
"Brasiliens Marine"
"brasilianischen Behörden"
"die brasilianische Bundesstaatsanwaltschaft"
"Die Nichtregierungsorganisation Basel Action Network hatte den brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva aufgefordert, die „gefährliche“ Versenkung sofort zu stoppen."
Wer war denn nun offiziell verantwortlich?
Diese Frage wird, auch in unseren Landen ja immer wieder fein umrundet.
Es scheint da Silva gewesen zu sein, was aber nur indirekt im letzten zitierten Satz zum Ausdruck kommt.
War es es?
Und wieso hat er nichts getan?
Die wichtigsten Fragen werden hier nicht gestellt.
zum BeitragWerner2
Leider fehlt hier die Subtilität des Humors wie beispielsweise ein Sonneborn selbst komplett Abstruses als Reales darstellen kann, bei dem man aber doch noch merkt, dass es Satire war. In diesem Interview war ich mir dessen an so manchen Stellen gar nicht sicher, was nun Satire sein sollte und was noch Informationsvermittlung.
zum BeitragWerner2
[Re]: Gelten für alle diesselben Regeln, oder sind manche "gleicher als die anderen", um mit Orwell aus "Animal Farm" zu fragen.
zum BeitragSobald sich eine Gruppe meint, Sonderrechte herausnehmen zu koennen, wird es brandgefährlich.
Werner2
Man stelle sich vor, eine Maybrit Illner wäre mit dem Chef eines Braunkohlegiganten zusammen. Dies wäre ein glasklarer Interessenskonflikt. Hier sieht es genauso aus, nur umgekehrt. Niemand muss deswegen an irgendwems Bettwäsche schnüffeln.
zum BeitragWerner2
[Re]: Ich habe mich auf Stadtmobil bezogen, die auch in Berlin eine grosse Niederlassung haben und dennoch seltsame AGBs vorweisen
Dafür aber macht Stadtmobil nach außen sehr auf moralisch, sozial und alterntiv, was auch zvom Stadtmobilvorstand geführten eigenen Lobbybüro aller Carsharing Firmen beim Bundestag so nach außen transportiert wird
zum BeitragWerner2
Man vergleiche die bereits heutigen Zustände mit Anfang des 19. Jh. in Deutschland, als Briefe (wohl flächendeckend) wesentlich schneller als heute befördert wurden.
So viel zu unseren modernen Zeiten
Der Grundfehler bei der Post war die Privatisierung. Infrastruktur kann nun mal ein Zuschussgeschäft sein, da es sich eben um Infrastruktur handelt. Dies gilt ebenso für viele andere Dinge bishin zu Wahnsinnsideen wie Wasserrechte zu privatisieren. Dass die Post nun weltweit auf Gewinne zielt (gerade in USA), aber in Deutschland das Basisgeschäft bereits dermassen vernachlässigt hat, sind sehr eindeutige Zeichen, dass hier Manager aber keine der Allgemeinheit verantwortlichen Ökonomen am Werke sind.
zum BeitragWerner2
Ich habe wahrscheinlich ein CO2 Konto, dass jedem Grünen vor Freude die Tränen in die Augen treiben könnte (kein eigenes Auto, seit 10 Jahren nicht mehr geflogen, fast nur Fahrrad im privaten Alltag)
Dennoch stimme ich nicht ein in das Hohelied der Abschaffung des Autos, weil dazu stimmt es einfach mit der Infrastruktur nicht in Deutschland - entgegen allen Versprechungen und Verlautbarungen aus der Politik. Im Gegenteil, es ist VIEL schlechter geworden. Wer einmal lange Zeit mit der Bahn gependelt ist über längere Distanzen, der kann ein Lied davon singen. Kaum eine Fahrt, wo alles hinhauen hat und ein Zug ohne Macken kam. Monate ohne Totalausfälle und Verspätungen von über einer Stunde konnte man sich im Kalender markieren, so selten waren die.
Nahverkehr auf dem Land? Ein Witz.
Pendeln in der Grossstadt mit kleinen Kindern und dementsprechend Gepäck oder mit der Oma zu einem Arzttermin? Nicht viel besser.
Carsharing mit ach so tollen Firmen, die in ihren AGB die EU Vorschläge zu Beschwerde-Schlichtungen ausschliessen? Wirklich sehr verbraucherfreundlich und vertrauensbildend. (Bei Nachfragen, man muss ja Geld sparen, sprich verdienen)
Diese Diskussion bleibt weltfremd. Es muss bessere Lösungen geben als die Abschaffung des Individualverkehrs.
zum BeitragWerner2
[Re]: Natürlich sind die Situationen nicht 1:1 kopierbar. Die eigentliche Ursache war aber in der Tat, dass sich die USA in beide Kriege hat verwickeln lassen, was jeweils mit Unterstützung der einen Kriegspartei begann (die moralische Richtigkeit im zweiten Fall einmal ausser Acht gelassen). In WW1 ging es dann um Ende um Kredite, in WW2 ging es um weltweite Polarisierungen in Kriegsparteien. Nach dem Angriff auf Pearl Harbor wollte Deutschland einer Kriegserklärung durch die USA zuvorkommen. Die Zusammenhänge sind hier noch komplexer - Sie vereinfachen aber unzulässig
Was das Grundgesetz angeht, so gilt hier eine erstmals 1971 verschriftlichte Kabinettserklärung, die sich wiederum am Grundgesetz orientiert
Im Detail:
zum Beitragdie „Politischen Grundsätze der Bundesregierung für den Export von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern“ beinhalten, dass Waffen grundsätzlich nur an Bündnispartner (damals NATO-Staaten, heute auch EU-Mitgliedstaaten sowie sog. gleichgestellte Drittstaaten, derzeit Australien, Japan, Neuseeland, Schweiz) geliefert sollen. Ansonsten sollen Rüstungsgüter nur in begründeten Ausnahmefällen und unter Beachtung des Grundsatzes exportiert werden, dass Lieferungen nicht in Länder genehmigt werden „(…), die in bewaffnete Auseinandersetzungen verwickelt sind oder wo eine solche droht, in denen ein Ausbruch bewaffneter Auseinandersetzungen droht oder bestehende Spannungen und Konflikte durch den Export ausgelöst, aufrechterhalten oder verschärft würden“ (Politische Grundsätze III. Nr. 7). Bekräftigt wird dieser Grundsatz durch eine ganz ähnliche europäische Regelung: Nach Art. 2 III des Gemeinsamen Standpunkts 2008/944/GASP des Rates v. 8.12.2008
Werner2
[Re]: Falsch, die Krim wurde 1954 von der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik an die der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik gegeben.
Die internationale Verträge von 1991 fussten letztlich auf diesen als Fakten geschaffenen Tatsachen.
Wenn man aber diese Hintergründe kennt, bezweifelt so mancher westlicher Jurist bereits die Beschreibung "Annektion", bei dem was die Russen da machten
Es ist, wie so oft, nicht so einfach, wie es einem suggeriert wird und man sollte immer die historischen Zusammenhänge betrachten.
Weitere Hintergründe, aus Wikipedia entnommen:
Im Jahr 1954, ein Jahr nach Stalins Tod, wurde die Krim aus dem Territorialbestand der RSFSR in den der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik (USSR) übergeben.
Die politischen Hintergründe der Unterstellung der Krim unter die Jurisdiktion der Ukraine sind komplex und bislang nicht abschließend geklärt. Einige Quellenfragmente deuten darauf hin, dass über einen Transfer der Krim bereits seit den 1940er-Jahren nachgedacht wurde. Schon vor 1954 wurden Ukrainer auf der Krim angesiedelt, um dem Arbeitskräftemangel nach der Deportation der Krimtataren entgegenzuwirken.
Aufgrund Chruschtschows ukrainischer Herkunft wird ihm ein besonderes Interesse an ukrainischen Angelegenheiten zugeschrieben.[22] Von einem Alleingang Chruschtschows könne aber, so die Historikerin Kerstin S. Jobst, aufgrund der politischen Gemengelage im Kreml und dem noch nicht abgeschlossenen Machtkampf um Stalins Nachfolge keine Rede sein, sodass sich schon deshalb der Begriff „Schenkung“ verbiete.[23] Die Osteuropa-Historikerin Susanne Schattenberg betont, dass die Übergabe an die Ukraine in erster Linie aufgrund der „ökonomischen Gemeinsamkeiten, der territorialen Nähe und der engen Wirtschafts- und Kulturbeziehungen“ erfolgte, da die Krim auf dem Landweg nur über die Ukraine versorgt werden konnte.
zum BeitragWerner2
Es wäre sehr aufschlussreich, einmal zu recherchieren, in welchen transatlantischen Gremien die gute Frau Strack-Zimmerman so alles sitzt.
Hier wird knallharter Lobbyismus durchgezogen.
Wenn man sich betrachtet, wie schnell die USA in zwei Weltkriegen vom Waffenlieferer zum Kriegsteilnehmer wurden, wäre ich ein wenig vorsichtiger.
Natürlich dienen als Begründung immer Freiheit, Demokratie und Menschenleben. Bemerkenswert nur, wenn solche Werte wie Menschenleben bei gewissen anderen verbrecherischen Angriffskriegen der eigenen Seite dann vergessen werden.
zum BeitragUnd mir scheint, dass da die linke Friedensbewegung incl ihrer schreibenden Vertreter zunehmend ein hinterfragendes, kritisches Denken vermissen lassen. Das war schon einmal viel besser. Man vergleiche die sehr kritischen Bewertungen des Vietnamkriegs mit den späteren des dritten Irakkrieges. Da kriegt es schon einen ziemlich bitteren Nachgeschmack, wenn man sich nun wieder bei einem verbrecherischen Angriffskrieg der Gegen-Weltmacht so richtig ins Zeugs legt.
Werner2
"Sicher ist, darin sind sich weltweit Wissenschaftler:innen einig, dass jedes Gramm CO2 in der Atmosphäre die Wahrscheinlichkeit für das Erreichen dieser Kipppunkte erhöht."
Gibt es nicht verschiedene Athmosphärenschichten?
Wie stark diffundiert denn das relativ schwere CO2 in die höheren und Treibhausgas sensitiven Athmosphärenschichten?
Fängt da nicht bereits die hier erwähnte Unsicherheit an?
Ich wäre ausgesprochen dankbar, wenn solche Fragen zu Themen, die uns alle betreffen, in der taz auch veröffentlicht würden
zum BeitragWerner2
[Re]: "Seit Lützerath ist mit dem Parlamentarismus keine Zukunft mehr vorstellbar."
???
Für solche Aussagen wurde schon so mancher Rechtspopulist als Antidemokrat verhaftet.
zum BeitragWerner2
[Re]: "Genehmigung eines umfassenderen Beschusses der Krim bereit" Die Krim gehört zur Ukraine und muss befreit werden."
Seit welchem Jahr?
zum BeitragWerner2
Man sieht es doch in der Geschichte, wie schnell beispielsweise die USA in den beiden Weltkriegen vom Waffenlieferer zum Kriegsteilnehmer wurden.
Kann man so machen
Man kann sich aber auch nach unserem Grundgesetz orientieren.
zum BeitragWerner2
[Re]: Wenn man einschränkende Selbstkritik des Gegenüber nutzt, in diese Kerbe zu hauen, obwohl danach doch noch valide Bedenken folgen, sollte man vielleicht einfach seinen eigenen Rat beherzigen, werter Freund der Erde
zum BeitragWerner2
[Re]: Richtig, lieber Klempner.
zum BeitragAber viel mehr Doppelmoral sieht man dann, wenn man aufgrund verbrecherischer Angriffskriege von Grossmacht A meint, mit einem Boykott die Wirtschaft eines Kontinents runterfahren zu müssen und munter weiter von Arm zu Reich umzuverteilen, während man bei verbrecherischern Angriffskriegen von Grossmacht B selbst die Hühneraugen zudrückt und man nicht einmal über Friedensdemos vor entsprechenden Militärbasen zu lesen bekommt.
Werner2
[Re]: Oh, wer hat denn nun die lieben Mitmenschen dazu gezwungen, diese Gesetzesluecke auszunutzen,hm?
zum BeitragWerner2
Ist es nicht gerade das Fridays for Future Klientel,
zum Beitragdass sich gegen Besitz wendet und sich selbst im Besitz der einzig seligmachenden Moral ansieht?
Werner2
Naja, kein Wort über die Anrufung wirklich aggressiver Geistwesen, blutiger Tieropfer und den berühmten Stoffpuppen von Feinden, in die man Nadeln steckt.
Ich bin nun wirklich kein Voodoo Experte und sitze jetzt vielleicht auch einigen Klischees auf. Aber mir erscheint dieser Artikel doch sehr mit Pastellfarben geschrieben zu sein.
Ich könnte mir vorstellen, dass man mit solch einer rosaroten Brille auch dem kulturellen Erbe von Kopfjägern sehr positiv geschriebene Artikel abgewinnen könnte.
zum BeitragWerner2
Mir fehlt hier eine wichtige Zahl, um überhaupt vergleichen und damit das Lagebild einschätzen zu können. Im Artikel steht
"Das ist leider eine traurige Wahrheit. Wir wissen schon lange von postinfektiösen Syndromen, die nicht nur psychosomatisch zu erklären waren: nach Epstein-Barr-Virus, nach Borreliose, nach der Spanischen Grippe, nach Influenza. Wobei Symptome auch durch psychosomatische Vorerkrankungen verstärkt werden können, und es auch kein Wunder ist, wenn sich bei monate- oder jahrelang allein gelassenen Patienten zusätzlich seelische Probleme einstellen."
Frage Wie hoch ist die Fallzahl der davon Betroffenen?
Konnte diese Fallzahl (über die ganzen letzten Jahre addiert, wohlgemerkt) überhaupt ermitteln werden, da für viele dieser Infektionen wohl kaum solch genaue Tests vorlagen wie bei Corona?
Sind die Betroffenen anderer Infektionenüberhaupt so aufgeklärt, dies immer in einen solchen Zusammenhang zu stellen?
Ansonsten könnte ich mir nämlich genau so gut vorstellen, dass wir hier nichts Neues erleben, sondern dass es schon immer so war. Natürlich sollte man den Betroffenen helfen - dann aber genauso denen, die aufgrund anderer Erreger nun leiden. Für meinen Geschmack hat diese permanente Fokussierung auf Corona etwas Seltsames. Schliesslich ist dies die erste Infektion in die breite Population getragen, für die man mit solche genauen Tests die Infektionen ermittelt. Vielleicht ist da gar nicht so viel so besonders und war schon immer so.
zum BeitragWerner2
"Die Studie rekonstruiert, wie nicht sesshafte menschliche Gemeinschaften lebten."
Ich verstehe nicht diesen Rückschluss auf Nichtsesshaftigkeit.
Können nicht genauso gut auch sesshafte Gemeinschaften Überträger neuer Kultur sein?
Wie der Autor doch selbst schreibt, war die Verbreitungsgeschwindigkeit des "Kulturgutes" Töpfern viel schneller als etwaige Wanderungsbewegungen.
Ich vermute eher eine Verbreitung dieser "Schüsseltechnologie" über Handel, der mobiler ist als jede Wanderungsbewegung.
zum BeitragWenn selbst schon im Neolithikum Bernstein eine begehrte Handelsware war und sich von der Ostsee bis nach Ägypten verbreiten konnte, darf man Ähnliches (in andere Richtungen) auch schon zuvor fuer Ideen und Technologien annehmen.
Werner2
Was soll man da noch sagen?
"Ihr Autodidakten!"
(Quelle taz - Tom)
zum Beitrag:)
Werner2
[Re]: Vielen Dank für Ihre ehrlichen Zeilen. Ich denke auch hier, Informieren der Bürger hilft. Wenn man ihnen zB das Elend der Tiere in konventioneller Haltung vor Augen führt.
Ich selbst gehe einen pragmatischen Weg. Ich bin kein Veganer. Allerdings kann es vorkommen, dass ich wochenlang kein Fleisch esse, weil es einfach nicht auf meiner Prioritätenliste steht und ich dazu noch konventionell erzeugtes Fleisch meide. Das versetzt einen dann in die Luxussituation für den wenig verbliebenen Fleischkonsum auch das xfache Zahlen zu können - wenn, ja wenn es da wirklich glaubhafte Biosiegel gäbe.
Milch und Butter sind allerdings eine Achillesferse. Ohne geht nicht. Selbst meine indischen (traditionellen) Freunde trinken Milch in rauhen Mengen. Für mich wäre es hart, auf (Bio) Milchprodukte zu verzichten
Allen - am besten noch industriell gefertigten - Ersatzstoffen von Milch stehe ich skeptisch gegenüber, weil eben z.T. krasser als selbst homogenisierte Milch. Ein Freund von mir hat eine Hafer(!) Allergie bekommen - von zuviel Hafermilch?
Noch besser ist Sojamilch, am besten selbst und nicht erhitzt hergestellt, da sich da noch jede Menge Lektine drin, die Hämoglobin verklumpen lassen kann (gilt für viele Bohnen! immer erhitzen!) (check: Lektine, Wikipedia) - wobei Soja noch jede Menge weitere nette hormon-like Stoffe enthält (! bei Schilddrüsenprobleme und bei Babies Vorsicht!)
Deswegen sind alle Substitute von Milchprodukten in meinen Augen sehr fraglich. Wenn keine Milchprodukte, dann sollte man es möglichst durch andere pflanzliche Lebensmittel ersetzen, wie wir sie seit je her konsumieren, aber eben nicht durch neue ungesunde Hypes der Industrie ver*rschen lassen :P
Waere das nicht einmal ein Thema für einen langen Bericht in der taz, liebe Red? :) ?
zum BeitragWerner2
Vielen Dank für diese Infos!
zum BeitragWieder verfehlt man anscheinend die wirklichen Ziele.
Werner2
Ich denke, mit der Affinität zu Parteien kann es ähnlich laufen wie mit enttäuschter Liebe. Und ungefähr so geht es mir mit den Grünen. In der Tat bin ich ein ehemaliges Grünenmitglied. Bin vor einiger Zeit eingetreten, weil mir Umweltschutz sehr am Herzen lag und war in so manchem Ausschuss. Mit Joschkas Abschwenken von wirklicher Friedenspolitik war dann aber für mich Schluss.
Viel schlimmer ist nun jedoch die Beobachtung, dass von wirklichem Umweltschutz bei den Grünen wenig geblieben ist. Auf lokaler Ebene muss man sich mit einer neuen Generation auseinandersetzen, die mit Umweltschutz wenig am Hut hat (Radikalfällungen von Bäumen, warum nicht, wenn der Bürgermeister es unter dem Deckmäntelchen von Klimaschutz verkaufen kann; bessere Fahrradwege? wieso, man fährt doch selbst kein Fahrrad) und eher den Verdacht von Karrieristen aufkommen lassen.
Noch schlimmer ist die Klimadebatte: ich sehe wissenschaftlich grosse Lücken, wobei ergänzende Erklärungsmodelle kaum erwähnt werden. Frägt man bei Wissenschaftlern an der Uni, analysieren die z.T. ganz erstaunlich andere Dinge (Pipe leakages in Osteuropa zB). Doch man weiss, was man zu sagen hat, wenn man weiter Karriere an der Uni machen möchte (nicht nur bei Klima so).
Schlimmer ist, dass bei dem Approach, der Transformation zu alternativen Energien, man immer noch vor denselben Problemen wie vor 40 Jahren steht (wie Umwandlung in effektiv speicherbare Potentialenergie). Es gibt Lösungsansätze - die wurden aber nie weiter erforscht, darin investiert oder kommen zumindest in unserem Alltag Null vor.
Richtig ärgerlich wird es dann, wenn man mit solch Halbherzigkeit den good will der Bürger HEUTE verspielt. Morgen arm und mit weniger Freiheitsgraden werden weniger Bürger bereit sein, vielleicht bessere Massnahmen mitzumachen. Das macht mich so richtig stinkig
PS: In einer Demokratie bei inhaltlicher Kritik an einer Partei von "Hass" zu sprechen erscheint mir nicht gerade demokratisch, sondern bedenklich
zum BeitragWerner2
Wie gut, dass es den meisten Unternehmen nach den letzten Jahren so ganz ohne Krisen so richtig gut geht.
zum BeitragDa ist dann auch mal schnell ein Ersatz gefunden und gut eingearbeitet.
Das heisst dann wohl aktive Firmen- und Arbeitsplatzsicherung, was der gute Hubertus da gerade so macht.
100 Punkte von 100 möglichen für ein perfektes Timing.
Werner2
[Re]: Leider sieht man nicht die Diversität bei den Beamten der Bundespolizei.
In den meisten europäischen Ländern gibt es eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten. Nicht so aber in Deutschland für die Bundespolizei und keine Kennzeichnungspflicht existiert in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Saarland, Sachsen.
Wer ist nochmals Ministerpräsident in Baden-Württemberg? Von welcher Partei? Seit wann?
Sehr interessant: Erste Kennzeichnungen sind aus Berlin 1848 überliefert, die Anfang des 20. Jahrhunderts aufgegeben wurde.
Und die Die deutsche Sektion von Amnesty International fordert aktuell eine allgemeine Kennzeichnungspflicht in der Kampagne Mehr Verantwortung bei der Polizei.
Da ich beim besten Willen keinerlei Nachteile für solche Beamte erkennen kann, die sich gesetzestreu und regelkonform verhalten ist mir dieses Zögern in Deutschland ein echtes Rätsel, gerade dann wenn in besagten Ländern die Grünen mit an der Macht sind.
zum BeitragWerner2
Es ist ausgezeichnet, wenn durch die Anwesenheit von Pressemitarbeiter sich Gewaltauschreitungen von allen Seiten minimieren.
Es ist aber ein schwerer Denkfehler, wenn sich die Presse mit den Anliegen von wem auch immer gemein macht.
Presse hat unabhängig und neutral zu bleiben.
Ansonsten tritt nämlich ebenso der gegenteilige Fall auf, dass man bei unliebsamen Demonstrationen, die dem eigenen Weltbild widersprechen, sehr einseitig oder nicht berichtet.
zum BeitragDa freie Meinungsäusserung sich aber am pointiersten in Demonstrationen manifestiert (ansonsten würden die Aktivistinnen sich den Stress in Moment ja gar nicht antun), sehe ich da so einiges in unseren demokratischen Meinungsbildungsprozessen im Moment in Schieflage. Und dieser Trend hat in den letzten Jahren massiv zugenommen (beispielsweise wurde über die Friedensdemos gegen die US Kasernen in Ramstein fast nirgendwo überregional berichtet, trotz sehr bekannter Redner; nicht einmal in "links"liberalen Zeitungen, die angeschrieben wurden mit der Bitte um Berichterstattung)
(nein, ich meine nicht die taz)
Werner2
Übrigens kann man nich viel mehr Strom sparen, wenn man die verflixten smart Phones mal wieder einen Tag aus lässt.
Mich würde wirklich interessieren, wieviele Windanlagen alleine für das Aufladen der Smartphones sowie der Serverfarmen von Facebook, Twitter & Co sich drehen müssen.
Weiterer guter Tip: weniger eRoller und wieder selber in die Pedale strampeln
Es ist mit Stromsparen dasselbe wie mit Plastik einsparen: man behauptet ach so viel zu tun und macht dann als unreflektierter Bürger genau das Gegenteil, weil das uns (von wem?) als "normal" verkauft wird
Eigentlich Job der freien Presse, hier nachzuhaken.
zum BeitragWerner2
Schade, die Themen Glyphosat und auch das Thema Bienensterben werden nicht einmal erwähnt.
zum BeitragWerner2
Oh mein Gott.
Jetzt werden uns genau diesselben Denkfehler schon wieder zum xten Mal aufs Brot geschmiert.
Nein und nochmals nein. Margarine ist genauso wenig gesund wie jedes andere industriell modifizierte Nahrungsmittel durch chemische Verfahren, welche die Grundbestandteile der Nahrungsmittel ändern oder mit viel viel Chemie ans Werk gehen (zugegeben sehr pauschal formuliert)
"In der Lebensmitteltechnologie wird die Hydrierung dazu verwendet, die Textur und die Stabilität von Ölen zu verändern (Fetthärtung). Aus flüssigen Ölen sollen streichfähige Produkte, z. B. Margarine, hergestellt werden, indem die ungesättigten Fettsäuren in gesättigte Fettsäuren umgewandelt werden. " (DGE)
Und die Referenzierung von Stiftung Warentest als "Experten" ist da doch wohl ein Witz.Ich bin da schon öfters über sehr einseitige Auswahl der Pruefparameter gestolpert. Siehe auch "Grobe Fehler bei Wasser-Check: Stiftung Warentest in der Kritik" von 2019.
Je weniger chemisch verändert, um so besser für den eigenen Körper ist da meine Grundregel. Und je weniger Werbung, um so besser. Dann reicht nämlich zumeist die Qualitaet um zu überzeugen
Apropos, firmiert das hier als Werbung?
zum BeitragWerner2
[Re]: Au ja! Fracking! Tolle Idee! Und dann wunderbar langgfristig das Grundwasser vergiften, weil wir uns nun alle um die Zukunft sorgen. Vielleicht kennen Sie ja auch betroffene Anwohner in den USA und was die dazu sagen - einfach mal interviewen.
Als alter Umweltschützer fasse ich es einfach nicht, wie hier alle Welt vollkommen unreflektiert auf die nächste "Option" aufspringt, nur weil es einem xfach vorgekaut wurde.
Und zu Staufen auch einmal näher recherchieren. Nein, es lag sicherlich nicht an "Pfusch".
Die erste wirkliche Massnahme wäre es, die Transformation von alternativ gewonnener Energie in speicherbare Energie (Potentialenergie) zu lösen. Und diese Frage wurde bereits in den 80ern thematisiert. Seltsam, dass da auch die Grünen nie etwas gepusht haben, auch nicht in ihren Bundesländern.
Alles andere ist reines Rumdoktoren zulasten der Allgemeinheit und der einkommensschwachen Schichten.
Will man nun die Energiewende ernsthaft oder will man nur Theater und langfristig den good will der Mitmenschen zerstören?
zum BeitragWerner2
[Re]: @Lucius
wie kommen Sie auf die Idee, dass die keltischen oder vorkeltischen Vorfahren nicht auch unsere Urahnen waren? Glauben Sie wirklich, mit der Besiedlung durch die Germanen wurde tabula rasa gemacht? Tatsächlich wurden viele der ehemals in SDeutschland beheimateten helvetischen Kelten nach den immensen Bevölkeringsverlusten des 30 Jährigen Krieges wieder in SDeutschland angesiedelt. Und natürlich sind Römer auch Teil unserer Vergangenheit. Ueber Ihre Definition von 'historischem Erbe" wuerde ich nochmals scharf nachdenken, gerade wenn es um die Relevanz von Karl dem Grossen geht, für Deutschland und für Europa
In der Türkei wurde wirklich jegliches hellenistische Erbe ignoriert. Und ja, es gab z.T. wirklich Verträge bei der Ausfuhr von Altertümer mit der Regierung. Es war auch nicht nur eine Vertreibung der griechisch stämmigen Bevölkerung. Es handelt sich hier z.T. um Völkermord - lesen Sie mal selbst in Wikipedia unter Izmir "Massaker 1919 und 1922". Insofern hat Schalamov recht mit seiner Darlegung, auf hellinistisches Erbe wurde gepfiffen weil gegen die eigene Agenda
Was griechische Altertümer angeht, so ist die Lage noch komplexer. Amerikanische Ausgräber z.B. auf Thera wurden massiv behindert, während vormykenische Reste, unter Bimsstein verschüttet, mit dem Bimssteinabbau gleichzeitig vernichtet wurden. Das Misstrauen gegen die Amerikaner war wiederum verständlich, man recherchiere das militär. Vorgehen der Amerikaner gegen linksgerichtete Bewegungen in Griechenl. nach WII. Aber es ging hier auch um Profilierungssucht einzelner griechischer Wissenschaftler. Dies nun alles unter einem Wort "Beutekunst" verurteilen zu wollen, ist in der Tat unterkomplex.
zum BeitragEs bleibt der Verdacht, es geht hier eher um eine politische Agenda als wirklich darum, hier konstruktiv an der Rückfuehrung dieser damals - gesichterten- Altertümer interessiert zu sein.
Es war schon immer sehr bequem, "auf die anderen" zu schimpfen und Feinbilder zu errichten.
Werner2
[Re]: @Sonntagssegler
Es kann wohl kaum von "liederlich" noch von "Diebstahl" die Rede sein, was Sie da behaupten.
Zitiere zum Pergamon-Altar selbst aus Wikipedia
"1864/65 kam Carl Humann erstmals nach Pergamon. Der deutsche Ingenieur war mit geografischen Untersuchungen beauftragt und besuchte die Stadt in den folgenden Jahren immer wieder. Er setzte sich für den Erhalt der Altertümer auf dem Burgberg ein und versuchte, Partner für eine Ausgrabung zu finden, da er als Privatmann einem solchen Unternehmen nicht gewachsen gewesen wäre. Es fehlten finanzielle und logistische Mittel. Der schnelle Beginn der Grabungsarbeiten war auch deshalb wichtig, weil die damaligen Bewohner Bergamas, wie Pergamon nun hieß, den Altar und die anderen oberirdischen Ruinenstätten als Steinbruch nutzten, Reste der antiken Bebauung plünderten, um neue Gebäude zu errichten, und den Marmor zum Teil zu Kalk brannten."
Ähnliche Beschreibungen finden sich in "vielen" Quellen zu "vielen" Fundorten. Und nein, ich werde das jetzt nicht quantifizieren durch ein systematisches Ausrechnen, auf wieviel von Hunderten von Fundstellen dies zutrifft. Wenn Sie nur ein Quentchen der Genauigkeit selbst an den Tag legen würden bei den Hintergründen dieser "Diebstähle", wie Sie sie selbst nun bei anderen fordern, wäre der Sache bereits sehr gedient.
Es ist immer sehr gefährlich, wenn man in einer Sachdiskussion vor allem seine eigene moralische Warte einbringen möchte. Dies gilt so spätestens seit dem Mittelalter.
Marmor wurde übrigens zu Kalk, nicht zu Zement verbrannt, mein Flüchtigkeitsfehler. Dass Sie nun diesen wirklichen Fehler bei mir nicht bemerkt haben, sagt viel aus über Ihr Hintergrundwissen zu diesem Thema. Außer dem Willen zum Anklagen der bösen europäischen "Räuber" aus ideologischer Warte nichts gewesen?
Letztlich erweisen Sie der eigentlichen Sache - der Rückführung der Altertümer - einen Heidendienst, wenn Sie nicht sachlich bleiben können und damit Ihre Sache angreifbar machen.
zum BeitragWerner2
"Die vernetzten Stromzähler erfassen den Stromverbrauch meist im minutengenauen Bereich. Ein „Gateway“ leitet die Daten an Netzbetreiber und Stromanbieter weiter "
Gratulation. Big brother is watching you. Und kein bisschen Kritik an diesen "grünen" Überwachungsphantasien!
zum BeitragWerner2
Dieser Artikel ist leider nicht genau genug, da es hier um zwei verschiedene Aspekte geht:
Den Akt der Entnahme: dies kann man wohl kaum als Raubkunst bezeichnen, da in der Tat im 19.Jh (und zuvor) in vielen solcher Fälle, auch in Kleinasien, wertvolle Marmorkunst einfach zu Zement verbrannt wurde (siehe u.a auch Funde im vormykenischen Thera und was damit passierte). Der Text benennt diese Tatsache zwar, bezeichnet es aber als vorgeschobenes Argument, ohne nähere Begründung.
Zweitens ist es aber wirklich ein Skandal, dass die "Elgin marbles" inzwischen nach Klärung all solcher Schutzmassnahmen, nicht zurückgegeben werden.
zum BeitragWerner2
Danke für diesen Artikel
Dies trifft den Nagel auf den Punkt.
Gleichzeitig gilt es für viele weitere Lebensbereiche, dass man mit 'hippen", "linken" Themen letztlich nur den Neoliberalismus förderlich ist.
Beispiel: Der Trend, die big Players wie Amazon zu unterstützen, nur noch am Smart Phone zu hängen (Energieverbrauch für die Serverfarmen?), Cloud Computing so toll zu finden (Energieverbrauch fuer die Serverfarmen?), Car Sharing Kunde zu sein (mich haben die alles andere als verbraucherfreundlichen AGBs einer solchen Firma demletzt sehr irritiert) etc etc
zum BeitragWerner2
[Re]: Vielleicht sollte man auch noch erwähnen, dass Neubauer selbst bei den Grünen ist und denen auf dem Weg zur Macht mit ihrere FFF Aktion wunderbar zugespielt hat.
zum BeitragMir fehlt da ein wenig eine wirklich kritische Presse, die auch mal nachhakt.